Neue Klassenräume und Gefängniszellen
Neue Klassenräume und Gefängniszellen
(BB) - Renovieren, modernisieren, oder gar anderswo neu beleben: Der Regierung schweben viele Großbauprojekte vor. Am Donnerstag hat sie dem parlamentarischen Fachausschuss ihre Vorstellungen unterbreitet. Stimmen die Abgeordneten zu, so werden die Vorhaben näheren Machbarkeitsstudien und Kostenplänen unterzogen. Und dann könnten die Bagger an vielen Stellen anrollen.
Im Gespräch mit „wort.lu“ fasst Berichterstatterin Josée Lorsché (Déi Gréng) die angedachten Großbauprojekte zusammen:
- Auf dem Schulcampus Geeseknäppchen sollen unterirdische Leitungen und Kanäle instand gesetzt werden. Die aufwendigen Arbeiten könnten Anlass sein, das gesamte Verkehrskonzept rund ums Areal neu zu gestalten. Der Verkehr rund um den Campus wird täglich auf 6 000 Autos geschätzt.
- Der Lycée Michel-Lucius und der Lycée technique du Centre verabschieden sich vom Limpertsberg, um den Verkehr im Wohnviertel zu entlasten. Für die rund 2 200 Schüler der Michel-Lucius-Schule (Sekundarunterricht und neue internationale Grundschule) würde der Unterricht nach Kirchberg verlegt. Der Lycée technique du Centre soll seinerseits nach Howald umziehen und von der neuen Tramtrasse profitieren.
- Renovierungen und energetische Sanierungen werden fürs Lycée de garçons in Esch-Alzette, das hauptstädtische Lycée des Arts et Métiers und die École de gestion ins Auge gefasst. Das Lyzeum in Clerf soll seinerseits mit 1 500 Plätzen doppelt so viele Schüler wie heute aufnehmen können.
- Moderne und neue separate Einheiten erwarten die Strafvollzugsanstalt in Schrassig. Der Ausbau soll insbesondere die Unterbringung weiblicher Gefangene, älterer Häftlinge mit besonderen Gesundheitsbedürfnissen und psychisch kranker Täter betreffen.
- Für die Polizeischule schielt die Regierung in Richtung Monnerich. Ob sich der Generalstab der Armee auf der Escher Straße in Gasperich ansiedelt, ist hingegen noch unklar.
- Im kulturellen Bereich soll ein Ausbau der Philharmonie fürs leibliche Wohl der Besucher und Künstler sorgen. Das anliegende Robert-Schuman-Gebäude soll seinerseits eine neue Bestimmung bekommen. Hier könnte ein Mix aus Geschäften und Privatwohnungen einziehen.
- Außerdem schweben der Regierung neue Park&Ride-Plätze in Ulflingen und am jetzigen Umsteigeplatz zwischen Bascharage und Sanem vor, und das für jeweils 400 Autoplätze.
Weitere Vorschläge für den Straßenbau will die Regierung kommende Woche unterbreiten.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
