Minderjährige Flüchtlinge nächste Woche in Luxemburg
Minderjährige Flüchtlinge nächste Woche in Luxemburg
Nach einem Telefongespräch mit dem griechischen beigeordneten Minister für Migrationspolitik und Asyl, Georges Koumoutsakos wurde am Dienstagmorgen beschlossen, dass Luxemburg kommende Woche zwölf unbegleitete Minderjährige, die sich derzeit auf den griechischen Inseln Lesbos und Chios befinden, aufnehmen wird. Die Internationale Organisation für Migration wird den Transfer organisieren.
Außenminister Jean Asselborn zeigte sich über die Entscheidung erfreut und dankte allen, die "diese Geste der Solidarität mit Griechenland Wirklichkeit werden lassen und den jungen Menschen die Aussicht auf ein menschenwürdiges Leben in unserem Land bieten". Er rechnet damit, dass im Rahmen der Familienzusammenführung zu einem späteren Zeitpunkt auch die Eltern dieser Kinder nach Luxemburg kommen werden.
Der luxemburger Diplomatiechef hatte sich bereits Anfang Mai auf einem Ministertreffen dafür stark gemacht, dass jedes Land pro halbe Million Einwohner zehn dieser Kinder aufnehme.
Die Flüchtlingslager auf den griechischen Ägäis-Inseln sind völlig überlastet. Aktuell leben nach Angaben des griechischen Bürgerschutzministeriums mehr als 42.500 Migranten auf Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios. Die Kapazität auf den Inseln liegt bei rund 6000 Plätzen.
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