Militärflieger A400M offiziell in Luxemburg vorgestellt
Militärflieger A400M offiziell in Luxemburg vorgestellt
Nachdem das luxemburgische Transportflugzeug A400M bereits am Mittwochabend am Flughafen gelandet und dort mit dem traditionellen Wasser-Salut begrüßt worden war, wurde die von Airbus in Sevilla gefertigte Maschine am Donnerstag in Anwesenheit von Großherzog Henri und Verteidigungsminister François Bausch (Déi Gréng) offiziell vorgestellt. Es handelt sich dabei um die erste von insgesamt acht Maschinen, die Luxemburg gemeinsam mit Belgien anschafft.
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In seiner Rede unterstrich Bausch, dass man im Großherzogtum mit Ungeduld auf das Flugzeug gewartet habe, wurde es doch immerhin bereits im Jahr 2001 bestellt. Bausch wies zudem darauf hin, dass der A400M auch bei zivilen Hilfsmissionen eingesetzt werden könne. „Es handelt sich um ein Projekt mit Vorbildcharakter für zukünftige Missionen, die dem Frieden und der Sicherheit auf der ganzen Welt dienen.
Kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit
Der belgische Botschafter Thomas Lambert meinte, es handele sich bei dem Projekt nicht um Luxus, sondern mit Blick auf den geopolitischen Kontext um eine Notwendigkeit. Es gebe eine solide militärische Zusammenarbeit zwischen Belgien und Luxemburg und die neue binationale Flotte stelle einen Beitrag zu den strategischen und taktischen Transportkapazitäten Europas dar.
Luxemburg hat sich dazu verpflichtet, sechs Piloten und sechs Loadmaster, die für die Fracht zuständig sind, zur Verfügung zu stellen. Während bislang erst vier Loadmaster ihre Ausbildung abgeschlossen haben, sind es bei den Piloten vier. Einer der luxemburgischen Piloten war am Mittwoch auch bereits als Co-Pilot im Einsatz.
Der Pilot Daniel Olsem, der aktuell das Vorläufermodell des A400M, die C-130 Hercules, fliegt, gibt einen Einblick in die Ausbildung. „Nach fünf Jahren an der Militärakademie in Brüssel folgen auf dem Weg zum Bordkommandanten noch einmal gut und gerne fünf bis sechs Jahre.“ Zur Ausbildung gehört auch die Teilnahme an Missionen.
Gefahr als Teil des Berufes
Olsems Einsätze führten ihn zwar beispielsweise bereits nach Afghanistan, in den Irak und nach Mali. Er sei sich bewusst, dass stets ein gewisses Risiko bestehe. Diesen Umstand gelte es jedoch nicht zu verdrängen, man müsse die Gefahr genau berechnen und könne sie dann auch minimieren.
Am Freitag fliegt der A400M mit Bausch als Passagier im Cockpit weiter zu seinem eigentlichen Stützpunkt nach Melsbroek nordöstlich von Brüssel, wo ihn die belgische Verteidigungsministerin in Empfang nehmen wird.
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