Martine Hansen fordert rascheren Einsatz von Schnelltests
Martine Hansen fordert rascheren Einsatz von Schnelltests
(jwi) - Das Gesundheitsministerium will das Impftempo steigern. Künftig sollen nämlich 75 Prozent des AstraZeneca-Vakzins sofort verabreicht werden; nur die restlichen 25 Prozent werden für eine zweite Impfung zurückbehalten. Ein Vorhaben, das von den Christsozialen mitgetragen wird, so die CSV-Fraktionsvorsitzende Martine Hansen auf LW-Nachfrage.
Am Donnerstagmorgen erklärte Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) vor dem Parlament, mit der Maßnahme könne eine Reihe von Todesfällen verhindert werden. Bisher wurden viele der Impfdosen zurückbehalten, um sicherzustellen, dass Geimpfte rechtzeitig ihre zweite Dosis erhalten können. Für die Fraktionsvorsitzende ein logischer Schritt: „Das einzige Problem könnte darin bestehen, nicht genug von diesem Impfstoff auf Vorrat zu haben. Und was passiert dann?“
AstraZeneca in der Kritik
Ganz unbestritten ist das Impfmittel vom britisch-schwedischen Arzneimittelkonzern AstraZeneca indes nicht. So rät der Conseil supérieur des maladies infectieuses (CSMI), das Vakzin nicht bei Personen über 65 Jahren sowie bei Menschen einzusetzen, die als hoch vulnerabel eingestuft sind.
Laut Hansen seien es jeden Tag ein bis zwei Personen, welche die Immunisierung mit dem AstraZeneca-Mittel ablehnten. Diese bekämen dann andere verabreicht.
Doch einige Fragen blieben für die CSV am Donnerstag offen. Für Hansen sei es „traurig“, dass in der Sitzung keine Fragen seitens der Abgeordneten an die Gesundheitsministerin gestellt werden konnten. „Nun müssen wir wieder auf die nächste Tagung warten.“
So stehe für die CSV unter anderem die Frage nach den Schnelltests im Raum. „Die Regierung kündigt immer wieder vieles an; aber bis was passiert, dauert es immer.“ Gerade die Schnelltests könnten ein gutes Mittel zurück zur Normalität sein. „Die Menschen werden nervös. Und wir würden gerne wissen, wie die künftige Strategie der Regierung ist.“
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