Wählen Sie Ihre Nachrichten​

LuxLeaks und kein Ende
Politik 12.11.2014 Aus unserem online-Archiv
Asselborn zu Gast bei Anne Will

LuxLeaks und kein Ende

Asselborn zu Gast bei Anne Will

LuxLeaks und kein Ende

Screenshot
Politik 12.11.2014 Aus unserem online-Archiv
Asselborn zu Gast bei Anne Will

LuxLeaks und kein Ende

Außenminister Jean Asselborn ist am Mittwochabend Diskussionspartner in der Talkshow "Anne Will". Thema der Runde sind die Enthüllungen im Rahmen der LuxLeaks-Affäre.

(TJ) - Am Mittwochabend nimmt Außenminister Asselborn an einer brisanten Gesprächsrunde bei der ARD teil. Anne Will beschäftigt sich mit dem Thema "Steueroase Luxemburg - Wirklich ein ganz normales Geschäftsmodell?".

Asselborn wird Sahra Wagenknecht, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei, NDR-Journalist Christoph Lütgert und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln gegenübersitzen.

Die ARD kündigt die Debatte mit folgendem Text an:

"Nachdem bekannt wurde, dass deutsche und internationale Konzerne mit Unterstützung Luxemburgs Steuerzahlungen in Milliardenhöhe umgehen, wächst der Druck auf den ehemaligen luxemburgischen Premierminister und heutigen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker.

Jahrelang wurden unter seiner Regierung mehr als 300 Großkonzernen, darunter auch deutsche Unternehmen wie E.ON und die Deutsche Bank, massive Steuervorteile gewährt. Nun hat die EU-Kommission unter Juncker Ermittlungen gegen das Großherzogtum eingeleitet.

Wie beschädigt ist er als Kommissionspräsident? Sind diese Steuerdeals ein kluges Geschäftsmodell oder ein unmoralisches Angebot an die Unternehmen? Und profitiert der Bürger wirklich vom Steuerdumping für Großkonzerne?"

Spannung angesagt

Besonders Wagenknecht hatte sich in den vergangenen Tagen kritisch über die Tatsache geäußert, dass Jean-Claude Juncker als ehemaliger Premierminister von Luxemburg jetzt an der Spitze der EU-Kommisson stehe. Mit Sicherheit wird sie ihre Kritik wiederholen.

Lütgert war einer der 84 Journalisten, die die Auswertung der über 27.000 Seiten der "Geheimdokumente" über Steuerkonstrukte in Luxemburg machten, die belegen, dass die Luxemburger Behörden Finanzstrukturen genehmigt hatten, die von PricewaterhouseCoopers entwickelt worden waren und durch die manche Firmen mit teilweise unter einem Prozent besteuert worden waren.

"Luxemburg darf kein Ort sein, der Firmen willkommen heißt, die keine Steuern zahlen wollen", mit dieser Aussage im Magazin "Der Spiegel" hatte Asselborn zu Beginn der Woche für Diskussionsstoff gesorgt.

Sendetermin ist Mittwoch, der 12.November um 23.00 Uhr, eine Zusammenfassung und Analyse der Talkrunde finden Sie nach der Sendung an dieser Stelle.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

In einem Interview mit deutschen Medien, kündigt der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn an, in Luxemburg sei kein Platz mehr für Firmen, die keine Steuern zahlen wollen.
Der Luxemburgische Außenminister Jean Asselborn.
"Luxembourg Leaks"
Der luxemburgische Finanzplatz steht im Zentrum einer weltweiten Recherche von 80 Journalisten. Geheimdokumenten zufolge sollen internationale Großkonzerne ihre Steuerlast mit Hilfe Luxemburger Behörden drastisch gedrückt haben.
Geballte Ministerkraft: Bettel, Gramegna, Schneider, Braz.