Luxemburg zieht sich aus dem Kosovo zurück
Luxemburg zieht sich aus dem Kosovo zurück
(ml) - Der Kosovo gilt als sicheres Herkunftsland. Für die luxemburgische Armee ist ein Ende der KFOR-Mission in Sicht. Dies teilte Verteidigungsminister Etienne Schneider am Montag den Mitgliedern des außenpolitischen Parlamentsausschusses mit. Seit 16 Jahren beteiligen sich Soldaten aus Luxemburg an der von der Nato geführten internationalen KFOR-Truppe.
Zu Beginn der Mission nahmen insgesamt rund 50.000 Soldaten daran teil. Derzeit sind es lediglich 5.500. Das Großherzogtum ist einer der wenigen Staaten, die in all den Jahren die Zahl der KFOR-Soldaten nicht reduziert haben. Derzeit sind 23 luxemburgische Soldaten im Kosovo im Einsatz. Die militärische Präsenz Luxemburgs in dieser Region wird vermutlich im Februar kommenden Jahres beendet.
Im Balkan-Staat tobt seit Jahren ein Konflikt zwischen der albanischen Mehrheit und der serbischen Minderheit. Die Sicherheitslage habe sich wesentlich verbessert, sagte Schneider. Zahlreiche Herausforderungen müssten noch gemeistert werden. Diese würden jedoch vor allem den Rechtsstaat und den zivilen Bereich betreffen. Der Rückzug aus der KFOR-Mission ermögliche es, die militärischen Ressourcen auf andere Friedensmissionen zu verteilen.
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