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LCGB will Aktionsplan zum Medikamentenmangel
Politik 14.03.2023
Reaktion auf Lieferengpässe

LCGB will Aktionsplan zum Medikamentenmangel

Reaktion auf Lieferengpässe

LCGB will Aktionsplan zum Medikamentenmangel

Foto: Guy Jallay
Politik 14.03.2023
Reaktion auf Lieferengpässe

LCGB will Aktionsplan zum Medikamentenmangel

Tom RÜDELL
Tom RÜDELL
Die Gewerkschaft fordert unter anderem den Aufbau einer nationalen Medikamentenreserve. Das wäre aber nur eine kurzfristige Lösung.

(C./tom) – Die Gewerkschaft LCGB hat die zuständigen Minister der Luxemburger Regierung aufgefordert, einen nationalen Aktionsplan umzusetzen, der den Problemen bei der Medikamentenversorgung ein Ende bereiten soll. 

Die Lage sei ernst, so die Gewerkschaft in einer Mitteilung am Dienstagmorgen - insbesondere Medikamente für den täglichen Gebrauch wie Hustensaft, Antibiotika für Kinder sowie Medikamente gegen hohen Blutdruck oder Diabetes seien immer noch von wiederkehrenden Lieferengpässen betroffen. 


ARCHIV - 31.03.2020, Sachsen, Leipzig: Blick in das automatisierte Medikamentenlager einer Apotheke. Der Bundesgerichtshof will sich am Donnerstag dazu äußern, ob Konkurrenten mögliche Datenschutzverstöße von Unternehmen vor Gericht bringen dürfen. (zu dpa «Dürfen Firmen Konkurrenz wegen Datenschutz verklagen? BGH entscheidet») Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Medikamentennachschub bleibt schwierig
Seit Monaten gibt es Lieferengpässe bei Medikamenten, auch bei vitalen. Luxemburg ist auf guten Willen, vor allem Belgiens, angewiesen.

Der LCGB fordert eine öffentlich zugängliche Liste aller Medikamente, bei denen es regelmäßig zu Lieferengpässen kommt. Auf dieser Grundlage sollen konkrete nationale Maßnahmen festgelegt werden - zum Beispiel die Einrichtung einer nationalen Arzneimittelreserve, individuelle Verpackung von Medikamenten oder auch die Möglichkeit einer außergewöhnlichen Erstattung für Arzneimittel, die in einer Apotheke in der Großregion bezogen wurden. 

Auch eine langfristige Forderung hat die Gewerkschaft: Die Regierung solle sich auf europäischer Ebene für eine Verlagerung der Produktionsstätten nach Europa einsetzen, um so in Zukunft weitere Störungen der Lieferketten zu vermeiden. 

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