Landwirtschaftsministerium stellt Bio Aktionsplan vor
Landwirtschaftsministerium stellt Bio Aktionsplan vor
Das Ziel 100 Prozent Biolandwirtschaft für 2050 liegt noch weit entfernt. Momentan produzieren fünf Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen im Land Bioprodukte. „Das nächste Etappenziel sollen mindestens 20 Prozent bis 2025 sein“, sagte Landwirtschaftsminister Romain Schneider, bei der Präsentation des Bio Aktionsplans am Freitag.
Der planmäßige Wechsel von konventioneller zu nachhaltiger Landwirtschaft, Pan-Bio 2025, ist in vier Zwischenzielen aufgegliedert. Erst soll eine Bestandsaufnahme der nachhaltigen Landwirtschaft gemacht werden. Der zweite Punkt beinhaltet die Sichtbarkeit der ökologischen Landwirtschaft zu erhöhen. Der Minister erklärte: „Um den ökologischen Anteil in der Agrikultur zu erhöhen, ist es wichtig, dass diese Form der Landwirtschaft und die daraus resultierenden Produkte sowohl den Produzenten wie auch den Konsumenten, besser bekannt sind. Der Bio-Gedanke soll ankommen.“
Besondere Hilfe während der Transition
Besonders der dritte Punkt könnte die Landwirte interessieren. Dieser sieht eine Erhöhung der Agrarsubventionen vor. Der Ökolandbau wird der am stärksten subventionierte Bereich der Landwirtschaft werden. Die Bauernhöfe sollen besonders während der Umstellungsphase von konventionell zu bio, hohe finanzielle Hilfen erhalten.
Der Minister betont, dass sein Ministerium den Landwirten während der ganzen Transitionsphase beratend zur Seite stehen wird. Manche landwirtschaftliche Produkte können erst nach deren Weiterverarbeitung gewinnbringend verkauft werden. Deshalb beinhaltet das vierte Ziel die Veredelungskette weiterzuentwickeln. Dabei wird man sich nicht nur auf luxemburgische Betriebe beschränken, sondern auch Unternehmen aus der Großregion mit in Betracht ziehen.
Bei der Umstellung zur Biolandwirtschaft sei für die Bauern die größte Hemmschwelle, dass sie nicht ihres Absatzmarkts sicher seien. Deswegen will das Ministerium bis zum Jahr 2025 erreichen, dass 50 Prozent der Produkte bei den staatliche Kantinen aus der luxemburgischen Landwirtschaft stammen. Davon sollen zwei Fünftel Bioprodukte sein und drei Fünftel aus der konventionellen Landwirtschaft stammen. Wobei Produkte aus der Biolandwirtschaft Vorrang haben werden.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
