Königsprojekt Grundsteuerreform
Königsprojekt Grundsteuerreform
Die Grundsteuerreform gehört zu den Projekten der Regierung, die nicht umgesetzt wurden. "Wir sind in dieser Angelegenheit nicht weitergekommen", sagte der zuständige Innenminister Dan Kersch (LSAP) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Er nannte die Reform das "Königsprojekt der nächsten Legislaturperiode" im Intérieur.
Dass sie bislang nicht umgesetzt wurde, hat vor allem damit zu tun, dass es sich um eine heikle Reform handelt, über die niemand im Land sich freuen wird. Aber sie ist dringend notwendig. Die LSAP schlägt deshalb vor, die Grundsteuerreform an eine Einkommenssteuerreform zu koppeln, bei der die Haushalte entlastet werden, damit keine finanziellen Einbußen entstehen. "Beides ist untrennbar miteinander verbunden", so Dan Kersch. Derzeit spült die Grundsteuer 40 Millionen Euro an Steuern in die Staatskasse.
Eine Grundsteuerreform sei aber erst möglich, nachdem alle Gemeinden ihre allgemeinen Bebauungspläne (PAG) an das kommunale Flächennutzungsgesetz angepasst haben, sagte Kersch. Über 60 Gemeinden haben das noch nicht getan, beziehungsweise die Prozedur noch nicht abgeschlossen. Die Frist wurde dieses Jahr zum fünften Mal verlängert, sie läuft am 1. November 2019 ab. Vorher sei realistischerweise nicht mit einer Reform der Grundsteuer zu rechnen, sagte der Innenminister.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
