Nach dem Ausschluss aus der ADR hat Joe Thein seine Ankündigung wahr gemacht und eine eigene Partei gegründet. "Déi Konservativ" beruft sich laut Statuten auf konservative und patriotische Grundlagen.
Nach dem Ausschluss aus der ADR hat Joe Thein seine Ankündigung wahr gemacht und eine eigene Partei gegründet. "Déi Konservativ" beruft sich laut Statuten auf konservative und patriotische Grundlagen.
(CBu) - Keine zwei Wochen nach seinem Ausschluss aus der ADR hat Joe Thein seine Ankündigung wahr gemacht und eine eigene Partei gegründet. Unter der Bezeichnung "Déi Konservativ" wurde ein entsprechender Verein ohne Gewinnzweck (ASBL) im Handels- und Firmenregister eingetragen.
Die Partei sieht sich laut Statuten als "luxemburgische politische Partei, auf konservativer und patriotischer Grundlage".
Im Vorwort heißt es wörtlich: "Mat Suerg ëm d’politesch, d’ekonomesch an d’sozial Entwécklung vun eisem Land, a baséirend op de Grondsätz vu Verfassung, Rechtsstaat a konstitutionell-parlamentarescher Monarchie, huet sech am Interessi fir eist Land an eis Bierger, d’Partei 'Déi Konservativ' gegrënnt."
Joe Thein, der Mitglied im Gemeinderat von Petingen ist, war innerhalb der ADR in die Kritik geraten, weil er auf der Facebook-Seite des Abgeordneten Fernand Kartheiser einen Kommentar eines Users geliked hatte, in dem Außenminister Jean Asselborn implizit ein Tod wie derjenige des ermordeten US-Präsidenten Kennedy gewünscht wurde.
Laut Aussagen der ADR-Führung sei die "Like-Affäre" nicht der erste Fall von parteischädigendem Verhalten durch Joe Thein gewesen.
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