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Jean Schoos als Parteichef bestätigt
Politik 19.03.2017 Aus unserem online-Archiv
ADR-Nationalkongress

Jean Schoos als Parteichef bestätigt

Jean Schoos ist seit 2013 Parteipräsident der ADR.
ADR-Nationalkongress

Jean Schoos als Parteichef bestätigt

Jean Schoos ist seit 2013 Parteipräsident der ADR.
Foto: Pierre Matgé
Politik 19.03.2017 Aus unserem online-Archiv
ADR-Nationalkongress

Jean Schoos als Parteichef bestätigt

Christoph BUMB
Christoph BUMB
Die ADR hat auf ihrem Nationalkongress ihren Präsidenten Jean Schoos wiedergewählt. In den politischen Reden profilierte sich die Partei als einzige wirkliche inhaltliche Alternative zur blau-rot-grünen Koalition.

(CBu) - Auf ihrem Nationalkongress in Schoos (Gemeinde Fischbach) wählte die ADR am Sonntag Jean Schoos zum dritten Mal zu ihrem Parteipräsidenten. Der Tierarzt ist seit 2013 Chef der Alternativ Demokratischen Reformpartei.

Jean Schoos betonte in seiner Rede vor den Delegierten, dass die ADR die finanziellen und politischen Schwierigkeiten, die er bei seinem Amtsantritt vorgefunden habe, überwunden habe. Laut Generalsekretär Alex Penning habe man nicht zuletzt mit der konsequenten Klärung des Falls Joe Thein bewiesen, dass die ADR eine funktionsfähige Partei mit klaren Prinzipien sei.

In den politischen Reden profilierte sich die ADR auf dem Parteitag als einzige wirkliche inhaltliche Alternative zur blau-rot-grünen Koalition, und auch zur CSV. In den kommenden Wochen will die ADR in so vielen Proporzgemeinden wie möglich eigene Listen aufstellen. In den vergangenen Monaten habe sich dabei gezeigt, dass die Partei viele junge und kompetente Mitstreiter gewinnen konnte, sagte der ADR-Abgeordnete Gast Gibéryen.

Bei den Nationalwahlen 2018 gehe es schließlich darum, einen "demokratischen Schlussstrich unter die Gambia-Regierung" zu ziehen. Dabei schließt die ADR auch eine eigene Regierungsbeteiligung nicht aus. Die kommende Wahl werde eine "ideologische Richtungswahl", so Gibéryen. Wer den Wandel möchte, komme nicht daran vorbei, die ADR als jene Partei, "die allein für den Wechsel steht", zu stärken.

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