Interessenkonflikt: Corinne Cahen reagiert
Interessenkonflikt: Corinne Cahen reagiert
Nachdem am Wochenende bekannt geworden war, dass sie sich in ihrer Funktion als Familienministerin via E-Mail beim Geschäftsverband der Stadt Luxemburg wegen der Trambaustelle beschwert hatte, reagierte Corinne Cahen am Montag auf Facebook. Sie bedauere, dass sie sich von ihrer offiziellen Mail-Adresse des Familienministeriums zu Wort gemeldet habe, schreibt sie sowohl auf ihrem privaten als auch auf ihrem Regierungsaccount.
Es sei ihr nicht um den eigenen Familienbetrieb gegangen, sondern vielmehr um die Geschäftswelt im Bahnhofsviertel ganz allgemein: "A mengem Mail ass et mir em d’Geschäfter generell op der Gare gaangen an eben net em de Buttek vu menger Famill, wéi een onschwéier kann noliesen." Weiter heißt es in ihrem Post: "De Contenu vum Bréif huet näischt mat menger politescher Funktioun ze dinn an dat geet aus dem Text och ervir." Sie habe die Geschäftsleitung des Familienunternehmens sofort abgegeben, als sie 2013 in die Regierung berufen worden sei.
Cahen bleibt allerdings bei ihrer Kritik. Sie stehe auch weiterhin zu dem, was sie am 11. April in der Mail geschrieben habe, heißt es in ihrem Post. Sie mache sich große Sorgen um die Geschäfte im Bahnhofsviertel, die wegen der Trambaustelle zu leiden hätten. Deshalb habe sie der Union Commerciale de la Ville de Luxembourg (UCVL) "konstruktive Vorschläge" unterbreitet. Sie würde nicht nur über Probleme diskutieren, sondern sich auch Gedenken machen, wie man sie lösen könne.
