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Petition fordert kleinere Klassen im Cycle 1
Politik 28.03.2023
Anhörung im Parlament

Petition fordert kleinere Klassen im Cycle 1

Petitionärin Carla Carvalho Almeida (2.v.l.) kam in Begleitung von Jean-Marc Cloos, Anaïs Djezzar, Murielle Lemvoka, Lisa Fonseca, Murielle Lemvoka und Andrea Ferreira (v.l.n.r.).
Anhörung im Parlament

Petition fordert kleinere Klassen im Cycle 1

Petitionärin Carla Carvalho Almeida (2.v.l.) kam in Begleitung von Jean-Marc Cloos, Anaïs Djezzar, Murielle Lemvoka, Lisa Fonseca, Murielle Lemvoka und Andrea Ferreira (v.l.n.r.).
Foto: Guy Jallay
Politik 28.03.2023
Anhörung im Parlament

Petition fordert kleinere Klassen im Cycle 1

Michèle GANTENBEIN
Michèle GANTENBEIN
Eine maximale Klassengröße von 16 Schülern und mehr Personal für Klassen im Zyklus 1 - das waren die Forderungen der Petition 2566, über die am Mittwoch im Parlament debattiert wurde.

Nach zwei erfolgreichen Petitionen (2512 und 2061) zur Forderung eines staatlichen Elterngelds für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, fand am Dienstag die Anhörung zur Petition 2566 (4.753 Unterschriften) statt, die eine Obergrenze von 16 Schülern pro Klasse fordert, um einen qualitativ hochwertigen Unterricht gewährleisten zu können. „Kleinere Klassen bedeuten nicht automatisch mehr Qualität. Aber kleinere Klassen bedeuten, dass man mehr Zeit hat, auf die Kinder einzugehen, und das ermöglicht eine gewisse Qualität“, erklärte die Petitionärin Carla Carvalho Almeida, die seit vielen Jahren im Betreuungssektor arbeitet.  


ARCHIV - 09.06.2020, Nordrhein-Westfalen, Meerbusch: Schülerinnen und Schüler einer Grundschule sitzen mit Abstand in ihrem Klassenraum. Der Städtetag fordert, den ab 2026 bundesweit greifenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder verbindlich im nordrhein-westfälischen Koalitionsvertrag zu verankern.     (zu dpa «Städtetag: Recht auf Grundschul-Ganztag im Koalitionsvertrag regeln»). Foto: Marcel Kusch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Schüler warten zehn Monate auf Hilfe
Um die Inklusion von förderbedürftigen Kindern zu verbessern, will Claude Meisch 150 Hilfskräfte für die Grundschulen rekrutieren. Er nennt sie Assistants pour enfants à besoins (A-EBS) spécifiques.

Zudem forderte sie die systematische Unterstützung von KindergärtnerInnen durch eine Erzieherin oder einen Erzieher. Es sei wichtig, in die Begleitung kleiner Kinder zu investieren. „Die ersten Erfahrungen im Schulsystem prägen die gesamte Schullaufbahn der Kinder“, so die Petitionärin. „Im Kindergarten sollte man nicht mit Ressourcen sparen.“

Bildungsminister Claude Meisch (DP) entgegnete der Petitionärin, dass die durchschnittliche Klassengröße im gesamten Grundschulwesen bei 14,8 Schülern pro Klasse liege, also unter dem in der Petition geforderten Maximum und unter dem Mittelwert der Nachbarländer. Alle Professionellen im Schulsystem zusammengenommen, liege Luxemburg bei 8,63 Schülern pro Fachkraft (Vollzeitposten).

Dem Vorschlag, KindergärtnerInnen eine zweite Fachkraft zur Seite zu stellen, konnte Claude Meisch etwas abgewinnen. Er verwies aber auf das Problem der Rekrutierung der notwendigen Erzieher. Sollte man diesen Schritt in Erwägung ziehen, könne er sich vorstellen, das nicht von heute auf morgen umzusetzen, sondern die Fachkräfte stundenweise einzusetzen, so der Minister. Vor den Wahlen aber wolle er nichts mehr unternehmen, das sei Aufgabe der nächsten Regierung.

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