Gesundheitsministerin schließt neue Restriktionen nicht aus
Gesundheitsministerin schließt neue Restriktionen nicht aus
(m.r.) - Erst wenn die Infektionsketten nicht mehr nachvollziehbar sind, werde die Situation wirklich alarmierend. Soweit sei man in Luxemburg aber noch nicht. Das sagte die Gesundheitsministerin, Paulette Lenert, am Samstag in einem Interview auf RTL. Die Neuinfektionszahlen seien zwar momentan hoch, dennoch könnten viele Faktoren diese Zahlen relativieren. So habe man hierzulande durch das Monitoring viele Mittel, um den Verlauf der Krankheit nachvollziehen zu können.
Die Analyse der Neuinfektionen bringe auch eine Reihe beruhigender Erkenntnisse zutage. Rund 40 Prozent der positiv getesteten Personen seien bereits in Quarantäne gewesen. Das zeige, dass das großflächige Testen und das Tracing wirksam seien, da die Infektionskette bei diesen Personen früh unterbrochen werden konnte.
Neue Maßnahmen, die nun eventuell im Kampf gegen das Corona-Virus getroffen werden, müssten des Weiteren nicht unbedingt Sanktionen sein. Auch präventive, Sensibilisierungsmaßnahmen seien denkbar - insbesondere da die Statistiken zeigen, dass die meisten Betroffenen sich im familiären Kreis anstecken, dort, wo die Distanzregeln nicht immer gewahrt werden. Manche Personen hätten aber noch nicht richtig verstanden, wie sich das Virus verbreitet.
Ob und welche Maßnahmen am Sonntag während des außerordentlichen Ministerrates getroffen werden, sei noch nicht klar. Die aktuellen Daten werden noch immer analysiert. Anhand dieser Auswertung werden dann weitere Entscheidungen getroffen. Neue Restriktionen wollte die Gesundheitsministerin am Samstag allerdings nicht ausschließen.
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