Erleichterung für ärmere Mieter
Erleichterung für ärmere Mieter
(vb) – Für ärmere Familien und Privatleute ist der Luxemburger Immobilienmarkt ein Graus: Sie müssen zum Teil einen stattlichen Teil ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Eine Mietbeihilfe soll ab 1. Januar für Erleichterung sorgen.
Die Mieten sind in Luxemburg in den letzten zehn Jahren unentwegt gestiegen. Wohnungsmieten haben laut Statec seit 2005 um 42 Prozent zugelegt, die Mieten für Häuser um 28 Prozent. Der CSV-Wohnungsbauminister Marco Schank hatte deshalb angekündigt, Mietern mit geringem Einkommen unter die Arme zu greifen. Nach einem Regierungswechsel und langer Vorbereitungszeit liegt nun ein entsprechendes Gesetzesprojekt vor. Die Mietbeihilfe wird ab dem 1. Januar 2016 ausgezahlt und soll Haushalten mit geringem Einkommen oder hohen Mietausgaben zu Gute kommen. Die Einkommensgrenzen sollen regelmäßig angepasst werden.
Laut der Vorlage ist davon auszugehen, dass rund 19 000 Haushalte in Luxemburg die Anforderungen für das Wohngeld erfüllen. Durchschnittlich wird die Höhe 126 Euro pro Monat betragen. Den Staat wird die neue Beihilfe also rund 28,8 Millionen Euro kosten.
Die Abgeordnetenkammer muss dem Gesetzesprojekt in ihrer Sitzung am 27. Oktober noch zustimmen.
Die Maximalbeträge der Beihilfe finden Sie hier:
Mietzuschuss - Der Staat hilft
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