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Ein sieben Milliarden Euro schwerer Umschlag für die CFL
Politik 22.03.2023
Von 2025 bis 2039

Ein sieben Milliarden Euro schwerer Umschlag für die CFL

Das Transportministerium will der CFL die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung stellen, weiterhin zukunftsweisende Investitionen in den Schienenverkehr tätigen zu können.
Von 2025 bis 2039

Ein sieben Milliarden Euro schwerer Umschlag für die CFL

Das Transportministerium will der CFL die notwendigen Mittel dafür zur Verfügung stellen, weiterhin zukunftsweisende Investitionen in den Schienenverkehr tätigen zu können.
Foto: Guy Jallay
Politik 22.03.2023
Von 2025 bis 2039

Ein sieben Milliarden Euro schwerer Umschlag für die CFL

Die Regierung setzt massiv auf den Ausbau des Schienenverkehrs. Bis 2039 soll das jährliche Budget für die CFL fast verdoppelt werden.

(FJ) - Die Regierung setzt weiterhin stark auf den Schienenverkehr. Wesentlicher Bestandteil dieser Verkehrswende ist der Nationale Mobilitätsplan für den Zeitraum bis 2035. Bei der Verkehrsplanung spielt nämlich die CFL eine zentrale Rolle. Deren Infrastruktur soll bis 2035 deutlich ausgebaut werden. 


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Luxemburg, das im europaweiten Länder-Vergleich der Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur bereits Spitzenreiter ist, will der nationalen Bahngesellschaft (CFL) somit für 15 Jahre die notwendigen Mittel geben, weitere zukunftsweisende Investitionen tätigen zu können. Der Beweis dafür: Der 7,14 Milliarden Euro schwere Umschlag, von dem die CFL im Zeitraum zwischen 2025 und 2039 profitieren soll. Die Chamber stimmt am Mittwoch über das für die Finanzierung der nationalen Bahngesellschaft geplante Gesetzesprojekt Nummer 8058, von Transportminister François Bausch (Déi Gréng) vorgelegt, ab. 

Das vorgesehene Budget pro Jahr soll progressiv über die Jahre substantieller werden. Während 2025 rund 380 Millionen Euro investiert werden sollen, könnten 2037 fast 550 Millionen Euro für den Schienenverkehr ausgegeben werden. Im Vergleich zu den fast 280 Millionen Euro, die 2022 in den Schienenverkehr eingeflossen sind, bedeutet das über eine Periode von 15 Jahren fast eine Verdoppelung des jährlichen Budgets.

Investitionen in den Schienenverkehr werden immer dringender. Ein Beispiel: Die Arbeiten am Tunnel Schüttburg verlängern sich um sechs Wochen. Der Zugverkehr im Norden des Landes wird für sieben Wochen ausfallen und durch Busse ersetzt werden.
Investitionen in den Schienenverkehr werden immer dringender. Ein Beispiel: Die Arbeiten am Tunnel Schüttburg verlängern sich um sechs Wochen. Der Zugverkehr im Norden des Landes wird für sieben Wochen ausfallen und durch Busse ersetzt werden.
Foto: Gerry Huberty

Mehrere Vorhaben bereits im Gange

Das Geld soll laut Gesetzestextes 8058 unter anderem den Betrieb des Schienennetzes, die Wartung der Züge, die Verbesserung des Kundenservices und die Organisation der Streckenführung finanzieren. Eine Projektion aus dem Gesetzesprojekt zeigt zudem, dass, während 2025 rund 996 Züge unter der Woche fahren werden, innerhalb von drei Jahren bis 2028 das Angebot um 60 Züge in der Woche erhöht werden soll.


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Größere Vorhaben in Verbindung mit dem Ausbau des Schienenverkehrs gibt es zudem zur Genüge: unter anderem die Bauarbeiten an der Strecke zwischen Bettemburg und Luxemburg und die damit verbundene Erweiterung der beiden Gleisstränge, die Ausweitung der Zugstrecken im Westen und im Norden - darunter der Abzweig nach Diekirch. Zu den wichtigsten Investitionen zählen ebenso die Erweiterungen der Gleise bei Petingen im Südwesten sowie der Trasse in Richtung Trier im Osten.

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