Ein Moratorium und zurück
Ein Moratorium und zurück
(BB) - Recht wortkarg gaben sich die Vertreter von CGFP, LCGB und OGBL nach der zweiten Verhandlungsrunde mit der Regierung zum Sparpaket. Von einem Moratorium bei der 0,5-Prozent-Abgabe war nichts mehr zu erfahren.
„Es waren schwierige Diskussionen“, meinte LCGB-Präsident Patrick Dury kurz und knapp. Über Streitpunkte, Inhalte und mögliche Übereinkünfte wollte sich keiner der Beschäftigtenvertreter auslassen.
Abstand nehmen
Am Montag verlautete, die neue Abgabe zur Finanzierung der Familienleistungen könnte um ein Jahr ausgesetzt werden. 48 Stunden später, ist alles anders. Die Idee, welche die Regierung und die Gewerkschaften beim ersten Treffen besprochen haben, könnte nun doch kein Thema mehr sein. Noch vor dem zweitem Austausch hatten sich Regierungsmitglieder davon distanziert.
Doch nicht nur die Koalition sondern auch auf Gewerkschaftsseite hatte OGBL-Präsident Jean-Claude Reding erste Aussagen seines LCGB-Amtskollegen zum Moratorium relativiert. „Das Moratorium wurde nicht weiter definiert. Es kam zu keiner Einigung“, so Reding gegenüber dem „Tageblatt“.
Am Freitag wollen die Regierung und die Gewerkschaften die Verhandlungen nun abschließen. Die Lösungen sollen für alle Partner verantwortbar sind. Die Idee eines Moratoriums scheinen die Gesprächspartner jedenfalls schnell hinter sich lassen zu wollen.
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