DP setzt auf die luxemburgische Sprache
DP setzt auf die luxemburgische Sprache
Vor Beginn des offiziellen Wahlkampfes hat am Donnerstag nach der LSAP nun auch die DP zu einer Pressekonferenz eingeladen. Dabei legt die Partei den Schwerpunkt auf die Förderung der luxemburgischen Sprache sowie auf die Themen Identität und Kultur. Bildungsminister Claude Meisch verwies einerseits auf das Erfolgsmodell Luxemburgs, welches auf einem Gleichgewicht zwischen Tradition und Weltoffenheit basiert. Zudem lobte er die Arbeit der Regierung in den letzten fünf Jahren, die bereits zu einer Förderung der luxemburgischen Sprache beigetragen habe. Dennoch gäbe es noch Luft nach oben.
Konkret fordert die DP beispielsweise die Schaffung eines Luxemburg-Hauses, das als zentrale Anlaufstelle für die Diskussion über Identität, Kultur und die Geschichte des Landes dienen soll. Die Besucher sollen sich in einer interaktiven Weise ein Bild Luxemburgs machen und dabei dieses Forum zum Austragen von gesellschaftskritischen und kontroversen Debatten über die zukünftigen Herausforderungen nutzen können.
Des Weiteren soll die luxemburgische Sprache vor allem im Berufsleben sowie in der digitalen Welt ein stärkeres Fundament erhalten. Geplant sind unter anderem Luxemburgischkurse für Mitarbeiter von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen. Damit die Sprache auch im Zeitalter der Digitalisierung Fuß fassen kann, stellt die Partei einen Zugang zu virtuellen Sprachassistenten wie Apple's Siri oder Amazons Alexa in Aussicht.
Zudem will die DP einen stärkeren Stellenwert der luxemburgischen Sprache als Integrationsmittel an Schulen. So sollen auch Privatschulen, die von der öffentlichen Hand mitfinanziert werden, in Zukunft verpflichtende Kurse zum Erlernen der Sprache anbieten.
Die Partei sieht den Themenbereich Identität, Kultur und Sprache als eine von insgesamt fünf Säulen, die als Fundament für das aktuelle Wahlprogramm dienen. In den kommenden Wochen sollen die verbleibendem vier Bereiche näher erläutert werden.
