Die meisten Asylbewerber stammen aus Syrien und dem Irak
Die meisten Asylbewerber stammen aus Syrien und dem Irak
(ks) - Die Zahl der Asylanträge ist im Oktober stabil geblieben im Vergleich zum Vormonat. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Außenministeriums. Im Oktober beantragten 381 Menschen internationalen Schutz, im September waren es 374.
Seit Juli stiegen die Asylbewerberzahlen jedoch massiv an. Seit Jahresanfang verzeichnete das Ministerium 1595 Anträge, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 894 Anträge.
Die meisten Menschen, die internationalen Schutz beantragten, stammten in diesem Oktober aus dem Irak (130 Personen) sowie Syrien (124 Personen). Die Syrer machen mit einem Anteil von 25 Prozent seit Januar gesehen die größte Gruppe unter den Asylbewerbern aus. Die Chance, dass sie den Flüchtlingsstatus erhalten, ist groß.
Zum Vergleich: Im Jahr 2014 suchten vor allem Menschen aus den Westbalkanstaaten wie Bosnien, Kosovo, Montenegro und Albanien in Luxemburg Schutz. Die meisten von ihnen werden abgewiesen. Die Anerkennungsquote dürfte aufgrund der Verlagerung der Nationalitäten in diesem Jahr steigen. 2014 lag sie bei 14 Prozent, in diesem Jahr bisher bei 17 Prozent.
615 Menschen, deren Antrag abgelehnt wurde, sind seit Jahresanfang in ihre Heimat zurückgekehrt: 488 auf freiwilliger Basis, 127 wurden abgeschoben.
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