Die Reformen am großherzoglichen Hof, die der Sonderbeauftragte der Regierung, Jeannot Waringo, in seinem Bericht angemahnt hat, nehmen nach und nach Gestalt an. Doch es läuft nicht immer alles glatt.
Die Reform des großherzoglichen Hofes kommt voran. Davon zeigt sich zumindest Premierminister Xavier Bettel überzeugt. Die CSV fordert allerdings zusätzliche Informationen.
Lucien Weiler legt Ende der Woche sein Amt als Hofmarschall nieder. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Allerdings gibt es demnächst zwei Sonderberater am großherzoglichen Hof.
In seiner Untersuchung zum großherzoglichen Hof legt der Sonderbeauftragte Jeannot Waringo nicht nur den Finger in die Wunde, er zeigt auch Lösungsvorschläge auf. Dabei wirft er einen Blick ins Ausland.
Die Regierung will dem Hof bei der Budget- und Finanzpolitik künftig genauer auf die Finger schauen. Mit großem Widerstand aus dem Palais rechnet Regierungschef Xavier Bettel offenbar nicht.
Bevor er die Presse informierte, stand Premier Bettel den Mitgliedern des Verfassungsausschusses Rede und Antwort zum Waringo-Bericht. Die Abgeordneten zeigten sich nach der Präsentation versöhnlich.
In der Öffentlichkeit hat der Waringo-Bericht für Wirbel gesorgt. Mit ihren Einschätzungen halten sich die Politiker aber noch zurück. Sie warten die offizielle Vorstellung des Dokuments im Parlament ab.
Der Waringo-Bericht liegt vor. Was Xavier Bettel von dessen Inhalt hält? Der Premierminister schweigt. Nicht Stellung beziehen gehört zu seiner Politik. Das ist mutlos. Besonders in diesem Fall.
Am Freitag wurde der Bericht über die Personal- und Finanzpolitik des großherzoglichen Hofs vorgestellt. Ein Überblick über die wichtigsten Schlussfolgerungen von Sonderberichterstatter Jeannot Waringo.
Die Association luxembourgeoise pour journalistes professionnels (ALJP) hält die Stellungnahme von Großherzog Henri für befremdlich. Auch die Rolle von Adelsexperte Stéphane Bern wirft Fragen auf.
Lange war darauf gewartet worden. Nun bestätigte das Staatsministerium auf Nachfrage, dass der Waringo-Bericht am 31. Januar im Ministerrat präsentiert wird. Anschließend informiert er das Parlament und die Öffentlichkeit.
"Starkes Statement des Großherzogs", "Großherzog Henri verteidigt seine Frau", "basta ya!" (genug jetzt!): So haben Medien im Ausland auf die Schlagzeilen zum Waringo-Bericht reagiert.
Großherzog Henri nimmt in einem offenen Brief seine Gattin in Schutz. Hintergrund ist der von der Regierung in Auftrag gegebene Bericht über die umstrittene Personalpolitik am Hof.
Premierminister Xavier Bettel hat am Freitag den Bericht des Sonderbeauftragten Jeannot Waringo über die Finanz- und Personalpolitik des großherzoglichen Hofs erhalten.
Die Regierung hat einen Sonderbeauftragten eingesetzt, um herauszufinden, weshalb das Personalkarussell am großherzoglichen Hof so schnell dreht. Ein Teil der Mitarbeiter wird mit Steuergeldern bezahlt.