CSV legt zu, LSAP verliert einen Sitz
CSV legt zu, LSAP verliert einen Sitz
(BB) - Die DP und die LSAP sinken ab, und die CSV erhält erheblichen Zuspruch: So lässt sich die Sonndesfro für den Bezirk Norden zusammenfassen. Wenn am Sonntag Wahlen wären, würde die CSV zu den großen Gewinnern im Ösling zählen. Und zwar mit einem fünften Sitz und 41,8 Prozent der Stimmen. Damit bestätigt die CSV ihre Umfragewerte aus dem Frühjahr 2017.
Enttäuschung und lange Gesichter würde es bei zwei Regierungsparteien geben: Für die Liberalen wären es minus sechs Prozentpunkte, für die Sozialisten 2,4 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2013. Allerdings: Auch wenn beide Parteien vom Wähler abgestraft werden, führt das zu unterschiedlichen Folgen.
Sozialisten verlieren zweiten Sitz
Die DP könnte trotz Stimmverlust im Vergleich zu den Wahlen 2013 ihre beiden Mandate aufrechterhalten. Seit der letzten Sonndesfro im Mai 2017 hat die DP übrigens wieder 2,6 Prozentpunkte gutmachen können.
Die LSAP kann sich zwar auch auf sechs Monate betrachtet leicht verbessern (+0,5 Prozent). Doch es reicht nicht aus: Mit insgesamt 14,8 Prozenten würden von den aktuell zwei Sitzen nur noch einer übrig bleiben. Bei den Wahlen 2013 verzeichnete die Partei 17,2 Prozent.
Für den Fall, dass die Sozialisten nicht mehr Koalitionspartner sind, wäre nach 2018 im Norden nur einer der drei Spitzenpolitiker der Partei vertreten: Der bisherige Sozialminister Romain Schneider, oder Parteipräsident Claude Haagen, oder den aktuell nachgerückten Abgeordneten Fränk Arndt.
Déi Gréng und die ADR stehen ihrerseits in der Erhebung recht stabil dar. Die aktuelle Regierungspartei verzeichnet laut Umfrage 10,1 Prozent (+1,1 Prozent verglichen mit den Wahlgang 2013). Die ADR verliert 0,9 Prozent. So hätten Déi Gréng weiterhin einen Vertreter im Parlament und die Oppositionspartei würde unverändert im Norden leer ausgehen.
Zur Sonntagsfrage:
Der Stimmungsmonitor "Sonndesfro" wurde von TNS Ilres im Auftrag von „Luxemburger Wort“ und RTL durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Stimmungstrend über ein paar Monate, und nicht um eine Wahlprognose. Zwischen Ende Mai und Ende November 2017 wurden 4.726 wahlberechtigte Einwohner mit luxemburgischer Nationalität über 18 Jahre befragt (Zentrum: 1.393, Süden: 1.807, Norden: 872, Osten: 654). Es gibt keine Gewichtung der Rohdaten. Absolute und proportionale Korrekturen garantieren das bestmögliche Ergebnis. Die Fehlertoleranz liegt zwischen 1,6* und 3,6** Prozentpunkten (und das jeweils bei 5* Prozent und bei 50 Prozent** der Stimmen). Die Angaben zur Methodologie wurden bei der ALIA (alia.lu) hinterlegt.
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