CSV doppelt so stark wie LSAP
CSV doppelt so stark wie LSAP
(BB) - Die LSAP erhält einen erheblichen Dämpfer. Sie tut sich schwer, die Wähler in ihrer traditionellen Hochburg, dem Süden des Landes, zu überzeugen. Wenn am Sonntag Wahlen wären, würden die Sozialisten zwei Mandate verlieren. Sie kämen noch auf fünf Sitze. Und vor allem würde sie von der CSV stark abgehängt.
Die Sonndesfro zeigt: Der Abwärtstrend der Gemeindewahlen hält für die LSAP auch auf nationaler Ebene an. Die Partei käme noch auf 20,6 Prozent. Bei den Wahlen 2013 verbuchte sie im Süden 25,2 Prozent.
Vertrauensverluste erfahren auch die Liberalen. So müsste die DP von aktuell drei Sitzen auf ein Mandat verzichten.
Des einen Leid wäre des anderen Freud: Die CSV und Déi Lénk könnten zulegen. Wobei es für die Christlich-Sozialen einen Höhenflug mit zehn Abgeordneten wäre. Im Vergleich zu Stimmungsumfragen im Frühjahr könnte die CSV ihre Zuspruch bestätigen. Die Partei würde sich mit 36,7 Prozent behaupten.
Regierungsparteien gleichauf mit Déi Lénk und ADR
Mit 7,7 Prozent könnten sich Déi Lénk einen zweiten Sitz sichern. Bislang verfügen sie für den Bezirk Süden über einen Vertreter. Unverändert wäre die Sitzverteilung für Déi Gréng und die ADR, und das ebenfalls mit jeweils Sitzen.
Das bedeutet auch: Als Regierungsparteien können sich Déi Gréng und die DP im Süden nicht hervortun. Sie verbuchen mit rund 10 Prozent zwar mehr Stimmanteile, und dennoch sind sie bei der Anzahl an Abgeordneten gleichauf mit der ADR und Déi Lénk.
Zur Sonntagsfrage:
Der Stimmungsmonitor "Sonndesfro" wurde von TNS Ilres im Auftrag von „Luxemburger Wort“ und RTL durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Stimmungstrend über ein paar Monate, und nicht um eine Wahlprognose. Zwischen Ende Mai und Ende November 2017 wurden 4.726 wahlberechtigte Einwohner mit luxemburgischer Nationalität über 18 Jahre befragt (Zentrum: 1.393, Süden: 1.807, Norden: 872, Osten: 654). Es gibt keine Gewichtung der Rohdaten. Absolute und proportionale Korrekturen garantieren das bestmögliche Ergebnis. Die Fehlertoleranz liegt zwischen 1,1* und 2,5** Prozentpunkten (und das jeweils bei 5* Prozent und bei 50 Prozent** der Stimmen). Die Angaben zur Methodologie wurden bei der ALIA (alia.lu) hinterlegt.
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