Bildung: Was ein Schüler kostet
Bildung: Was ein Schüler kostet
(mig) - 2012 kostete ein Schüler den Staat rund 19.818 Euro. Das Bildungssystem schlug mit 1,620 Milliarden Euro zu Buche. Mit 1,154 Milliarden Euro machten die Lehrergehälter 65,2 Prozent der Ausgaben aus. Diese Zahlen gehen aus einem Bericht des Bildungsministeriums hervor.
2012 kostete das Bildungssystem den Steuerzahler 1,620 Milliarden Euro. Das entspricht 3,8 Prozent des PIB. Etwas mehr als die Hälfte (887 Millionen Euro) diente der Finanzierung der Grundschule, 738 Millionen dienten der Finanzierung des Sekundarsystems, wobei das Secondaire technique (EST) mit 463 Millionen Euro den größten Posten ausmacht.
Die Lehrergehälter
Mit 1,154 Milliarden Euro machen die Lehrergehälter 65,2 Prozent der Ausgaben aus, andere (administrative) Gehälter machen 6,7 Prozent der Ausgaben aus.
Die administrativen Gehälter machen in der Grundschule 4,1 Prozent der Gesamtkosten aus. Im ES machen sie 9,6 Prozent der Gesamtausgaben aus, im EST sind es 9,8 Prozent.
Kosten pro Schüler
Ein Grundschüler kostete im Schnitt 19.000 Euro, ein klassischer Sekundarschüler 20.100 Euro, ein technischer Sekundarschüler rund 20.400 Euro.
Die Kosten, die ein klassischer Sekundarschüler bis zum Abschluss generiert hat, beliefen sich im Schnitt auf 275.216 Euro, ein technisches Abschlussdiplom kostete im Schnitt 277.510 Euro, das Technikerdiplom 286.195 Euro. Ein CATP kostete den Staat pro Schüler 288.318 Euro, ein CITP 245.352 Euro.
Allerdings handelt es sich hierbei um theoretische Zahlen, ohne Berücksichtigung von Klassenwiederholungen. Die Klassenwiederholungen mitgerechnet, liegen die tatsächlichen Kosten im ES um 1,2 Prozent höher und im EST um 6,1 bzw. 7,4 Prozent.
