Akte SREL: Die Sache mit dem Protokoll
Von Pol Schock
Eigentlich sollte im November ein Prozess gegen drei ehemalige Geheimdienstmitarbeiter beginnen. Es ist das juristische Nachspiel der SREL-Affäre, die Ende 2012 öffentlich wurde und als Auslöser der Neuwahlen von 2013 gilt. Doch aus dem Prozess wurde vorerst nichts – der Zeuge Jean-Claude Juncker hatte keine Zeit. Und so sucht die Staatsanwaltschaft seither nach einem neuen Termin für den Prozessbeginn. „Nicht vor März 2018“, heißt es von offizieller Seite.
In der Zwischenzeit meldete sich der Angeklagte, der ehemalige Direktor des Service de Renseignement du Luxembourg (SREL), Marco Mille, öffentlich zu Wort und erhob seinerseits neue Anschuldigungen: Es habe im Anklagedossier zwei Protokolle gegeben, von dessen illegaler Aufnahme des Gesprächs mit Premierminister Jean-Claude Juncker im Januar 2007 – ein korrektes und ein falsifiziertes ...
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