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ADR will Aufarbeitung der Pandemiebekämpfung
Politik 2 Min. 20.03.2023
Pandemie

ADR will Aufarbeitung der Pandemiebekämpfung

Der Gesetzesentwurf zur Impfpflicht muss endgültig zurückgezogen werden, die Pandemie für beendet erklärt werden, fordert Fernand Kartheiser.
Pandemie

ADR will Aufarbeitung der Pandemiebekämpfung

Der Gesetzesentwurf zur Impfpflicht muss endgültig zurückgezogen werden, die Pandemie für beendet erklärt werden, fordert Fernand Kartheiser.
Foto: Chris Karaba
Politik 2 Min. 20.03.2023
Pandemie

ADR will Aufarbeitung der Pandemiebekämpfung

Annette WELSCH
Annette WELSCH
Die Partei erhebt 20 Forderungen: von der Haftung für Impfschäden und Nebenwirkungen bis zu einem Pandemiegesetz.

Die ADR macht Druck auf die Regierung, damit sich aufgrund der Pandemieerfahrungen so einiges ändern soll: Es dürfe nicht wieder zu grundsätzlichen Eingriffen in die Grundfreiheiten kommen, wie die Gewerbefreiheit, die Freizügigkeit, das Demonstrationsrecht und das Recht auf Privatleben, sagte Fernand Kartheiser am Montag bei einer Pressekonferenz. Er erinnerte an die vielen in den Alters- und Pflegeheimen teils allein Verstorbenen, den Druck, sich impfen zu lassen, die Ausgangssperre, die im Polizeirecht gar nicht vorgesehen ist, die teils harten Aussagen von Politikern gegenüber Impfskeptikern. 


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„Wir erwarten uns mehr zur Aufarbeitung der Pandemie als eine Gefälligkeitsstudie von der OECD“, betonte Kartheiser und verwies auf öffentliche Diskussionen, die im Ausland derzeit beispielsweise über Impfschäden und -nebenwirkungen aufkommen. „Was lange als Schwurblerdiskussion abgetan wurde, ist reell“, schlussfolgert er, „Ärzte in Luxemburg berichten von Nebenwirkungen, auch bei jungen Leuten, aber es gibt keine Statistiken und es ist schwerfällig, solche Schäden zu melden.“

Ihn ärgert, dass die EU-Kommission keine Rechenschaft über ihre Einkaufsstrategie ablegen muss und dass die EU-Staatsanwaltschaft wegen Verdachts auf Korruption ermittele. „Die Impfdosen wurden teurer, die Verträge der EU enthalten keinerlei Haftung der Labore für Impfschäden. Der EU-Kommission ist die Haftungsfrage egal, die Kosten werden auf die Steuerzahler der Mitgliedsstaaten abgewälzt.“ 


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Der Einkauf der Impfstoffe hätte von einer internationalen Gemeinschaft getätigt werden müssen, aber nicht an die EU-Kommission abgegeben werden, meint die ADR. „Wir haben auch nie etwas gegen Impfungen gesagt, aber die Leute sollen selber entscheiden können, man hätte auf die Eigenverantwortung setzen müssen“, präzisierte Kartheiser.

Transparenz, Gesetze, Gesundheitssystem und Politik

Komplette Transparenz über die Todesursachen und die Impfschäden, für die ein Entschädigungsfonds für die Opfer eingerichtet werden muss sowie komplette Aufklärung über die Rolle der EU, der auch nie wieder solche Kompetenzen übertragen werden sollen, sind vier der 20 Forderungen der ADR, die sich auch eine unabhängige Untersuchungskommission aus Experten, Medizinern, Patientenvertretern und der Zivilgesellschaft wünscht.  


ARCHIV - 20.03.2020, Nordrhein-Westfalen, Recklinghausen: Ein leeres Bett steht in der Intensivstation einer Klinik. Die steigenden Corona-Zahlen setzen den Kliniken in Niedersachsen und Bremen zu. Wegen Krankheitsausfällen beim Personal müssen teilweise Betten gesperrt werden. (zu dpa «Belastung in Kliniken in Niedersachsen und Bremen nimmt wieder zu») Foto: Jonas Güttler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Auf legislativem Plan wird gefordert, dass der Gesetzentwurf zu einer Covid-Impfpflicht zurückgezogen wird und die Pandemie als beendet erklärt wird. Die Impfpflicht bei der Armee gehört derweil abgeschafft. Es soll eine Schnellprozedur für Einspruchsmöglichkeiten gegen Verordnungen während des Notstands sowie ein Pandemiegesetz eingeführt werden. Selbstständige sollen sozial abgesichert werden und alle Strafzettel im Rahmen der Maskenpflicht und der Ausgangssperre sollen erstattet werden, genau wie Leute entschädigt werden müssten, die wegen der 2G-Regel ihre Arbeit verloren.

Die Stärkung der Ärzteschaft und des Gesundheitssystems mitsamt Erhöhung der Bettenzahl und die psychologischen Folgen der Pandemie(-angst) auffangen, sind die medizinischen Forderungen. An die Politiker geht der Aufruf, sich für Beleidigungen bei den Impfskeptikern zu entschuldigen, künftig mehr Toleranz und weniger Hysterie walten zu lassen und sich nicht nur von Infektiologen und Epidemiologen beraten zu lassen, denn „die Gesellschaft ist komplexer“. Es müssten wieder mehr Güter in Europa und Luxemburg produziert werden und überhaupt bräuchte Luxemburg eine aktivere Industrialisierungspolitik und die EU weniger Abhängigkeit von China.    

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