Ab diesem Herbst sind die Maisons relais kostenlos
Ab diesem Herbst sind die Maisons relais kostenlos
Alle Kinder sollen Zugang zu einer hochwertigen außerschulischen Betreuung haben, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozio-ökonomischen Status. Das ist das Ziel von Bildungsminister Claude Meisch (DP).
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Betreuung in den Maisons relais ab der kommenden Schulrentrée während der Schulwochen kostenlos sein, Mittagessen inklusive. „Das kostet den Staat 22 Millionen Euro pro Jahr“, so Meisch am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Bildungsministerium.
Die kostenlosen Maisons relais während den Schulwochen sind ein weiterer Schritt, nachdem vor fünf Jahren 20 Gratis-Stunden pro Woche für die Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern in den Kindertagesstätten eingeführt worden waren.
Bereits 2016 wurde die Qualitätssicherung in der non-formalen Bildung eingeführt. Seither sind die Strukturen verpflichtet, pädagogische Konzepte auszuarbeiten und sie unterliegen einer externen Kontrolle. Der diesbezügliche Rahmenplan wurde nun überarbeitet und erweitert.
Er beschreibt, wie es im Dokument heißt, „in welchen Bereichen die Bildungsprozesse gefördert und die Kompetenzen und Ressourcen der Kinder und Jugendlichen in der non-formalen Bildung unterstützt werden können“.
Die Strukturen seien längst keine reinen Versorgungsstrukturen mehr. „Der non-formale Bildungsbereich hat sich professionalisiert und ist heute ein gleichwertiger Partner neben der Schule“, so Claude Meisch.
Kinderwoche ab dem 14. Mai
Vom 14. bis zum 20. Mai findet eine Kinderwoche statt, während der zahlreiche Strukturen ihre Türen öffnen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie sie arbeiten und was sie anzubieten haben.
Am 14. und 15. Mai findet in der Abtei Neumünster ein Kinderfestival mit zahlreichen Ständen und Ateliers statt. Mehr Informationen zum Programm findet man im Internet auf www.kannerwoch.lu.
Dem Vizepräsidenten der „Fédération des acteurs du secteur social au Luxembourg“ (Fedas), Gérard Albers, zufolge zählt der Sektor der non-formalen Bildung heute 61.000 Betreuungsplätze und rund 8.000 Beschäftigte.
In der Kleinkindbetreuung (null bis vier Jahre) haben Albers zufolge 60 Prozent der Beschäftigten eine Qualifikation im sozio-edukativen Bereich, 30 Prozent haben eine Qualifikation in einem anderen Bereich (zum Beispiel Gesundheit), zehn Prozent haben eine niedrigschwellige Ausbildung (100 Stunden). In den Maisons relais sind es 50, 40 und zehn Prozent.
Er setze große Hoffnungen in den DAP Education, der ab diesem Herbst angeboten und die Strukturen mit ausreichend ausgebildetem Personal versorgen werde.
Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
