Westerwald: Kleinflugzeug steckt in Hausdach fest
Westerwald: Kleinflugzeug steckt in Hausdach fest
(dpa/lrs) - Zwei Tage nach dem Absturz steckt ein Kleinflugzeug weiter in einem Hausdach im Westerwald fest. Es sei noch unklar, wann die Wrackteile geborgen werden sollten, sagte ein Sprecher der Polizei in Westerburg am Montag. Er ging davon aus, dass ein Kran-Unternehmen nach dem Feiertag frühestens am Dienstag anrücken werde. Bis dahin „parke“ das Kleinflugzeug noch im Dach, sagte er zunächst.#
Doch vier Tage nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs in ein Hausdach im Westerwald startet die Bergung des Wracks voraussichtlich am Mittwoch. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) habe dafür inzwischen grünes Licht gegeben, sagte der Sprecher der Feuerwehr Langenhahn, Patrick Schäfer, am Dienstagnachmittag. Im Gespräch sei, dass das Technische Hilfswerk (THW) an diesem Mittwochmorgen beginnen könnte, das kleine Flugzeug zu bergen.
Das Wohnhaus in der Gemeinde Langenhahn in Rheinland-Pfalz blieb am Montag weiter abgesperrt. Das Kleinflugzeug war am Samstag nach seinem Start im Flugplatz Ailertchen in das Dach gekracht. Der 54 Jahre alte Pilot wurde schwer verletzt: Er habe sich aber selbst befreien können und vor der Haustür gesessen, als die Einsatzkräfte eintrafen, sagte ein Sprecher. Der Pilot kam in eine Spezialklinik. Er gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Die beiden Hausbewohner blieben unversehrt.
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Ursache unklar
Fotos vom Unfallort zeigten ein klaffendes Loch im Dach und einen teilweise zerstörten Giebel; Trümmerteile lagen neben dem Haus verteilt. Feuerwehrleute inspizierten die Lage. Mehrere Menschen reckten die Köpfe in die Höhe, um sich das Geschehen anzuschauen.
Das Kleinflugzeug hatte vor dem Aufprall eine Stromleitung touchiert, was am Samstag zu einem Stromausfall führte. Davon waren etwa 50.000 Menschen betroffen, hieß es. Die Stromversorgung konnte am Samstagabend wieder hergestellt werden.
Experten untersuchten die Unfallstelle am Sonntag. Noch sei unklar, wieso es zu dem Crash kam, sagte der Polizeisprecher. Außer dem Piloten sei niemand an Bord des Flugzeugs gewesen.
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