Vernetzte Hauselektronik vor Hackerangriffen schützen
Vernetzte Hauselektronik vor Hackerangriffen schützen
(dpa/tmn) - Hacker können ungesicherte Hauselektronik unbemerkt mit Schadsoftware infizieren und für ihre Zwecke nutzen. Das hat ein großangelegter Angriff auf Onlinedienste wie Twitter, Netflix oder Amazon gezeigt. Mit den richtigen Einstellungen können Verbraucher jedoch ihre internetfähigen Geräte absichern.
Für ihren Angriff nutzten die unbekannten Täter unter anderem ein riesiges Netzwerk infizierter Haushaltsgeräte wie Netzwerkkameras, Babyfone oder Kühlschränke. Solche Geräte sind in ihren Standardeinstellungen meist nicht gut gegen Angriffe von außen geschützt. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät deswegen, die Einstellungen gründlich zu prüfen und das Heimnetzwerk gegen Eindringlinge abzusichern. Hier sind fünf Tipps:
- Nutzer sollten die UPnP-Funktion (Universal Plug and Play) an ihrem Netzwerkrouter deaktivieren, rät das BSI. Durch UPnP können schlimmstenfalls Schutzfunktionen des Routers außer Kraft gesetzt werden. Angeschlossene Geräte können so auch außerhalb des Heimnetzwerks sichtbar werden - was sie zu Angriffszielen macht.
- Nicht benötigte Dienste wie der Fernzugriff auf an den Router angeschlossene Festplatten sollten laut BSI deaktiviert werden.
- Sollen bestimmte Geräte wie Überwachungskameras auch per Internet erreichbar sein, schützen Nutzer den Zugang am besten mit einem starken Passwort. Wie ein sicheres Passwort aussieht, verrät das BSI auf seiner Webseite.
- Regelmäßige Softwareupdates aller Geräte im Netzwerk halten sie immer auf dem neuesten Stand und schließen neuentdeckte Sicherheitslücken.
- Schon bei der Anschaffung sollten Käufer sich zur IT-Sicherheit des Geräts beraten lassen. Mögliche Risiken durch falsche Einstellungen lassen sich so meistens von Anfang an vermeiden.
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