Verkaufte Anteile: Pitt unterstellt Jolie böse Absichten
Verkaufte Anteile: Pitt unterstellt Jolie böse Absichten
(afp/lm) - Der Rechtsstreit des einstigen Hollywood-Traumpaares „ Brangelina“ um ihr Hochzeitsweingut geht in die nächste Runde. Der US-Schauspieler Brad Pitt beschuldigt seine Ex-Frau Angelie Jolie, böse Absichten beim Verkauf ihres Anteils am französischen Weingut gehabt zu haben.
Sie verkaufte ihre Hälfte an einen russischen Oligarchen. Bereits im Februar klagte Pitt gegen den Verkauf. Nun argumentieren seine Anwälte in einer neuen Anklageschrift, dass Jolie ihm habe Schaden zufügen wollen. Die Schrift liegt einem Gericht in Los Angeles vor.
Die beiden Hollywood-Stars hatten 2008 eine Mehrheitsbeteiligung am Château Miraval in Südostfrankreich für etwa 25 Millionen Euro gekauft. Das ehemalige Paar hatte sich 2011 mit einer französischen Winzerfamilie zusammengetan, um den „Miraval Côtes de Provence“ zu produzieren. Benannt wurde der Wein nach ihrem Schloss in der Gemeinde Le Val. 2014 heirateten sie auf dem Anwesen.
Verbindungen könnten Ruf des Weinguts schaden
Noch bis Oktober vergangenen Jahres gehörte das Weingut beiden jeweils zur Hälfte, bis Angelina Jolie ihren Anteil an einen Spirituosenhersteller verkaufte, der von dem russischen Milliardär Yuri Shefler kontrolliert wird. Pitt soll erst im Januar über den Verkauf in Kenntnis gesetzt worden sein - entgegen einer Abmachung des Ex-Paares, weshalb Pitt klagte.
Die beiden Stars seien sich nach seinen Angaben einig geworden, dass niemand seine Anteile ohne die Zustimmung des jeweils anderen verkaufen würde. Außerdem warf er seiner Ex vor, „schon vor langer Zeit“ aufgehört zu haben, dem Geschäft finanziell beizutragen.
Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs erweitern Pitts Anwälte nun die Vorwürfe: In der Klageschrift wird Yuri Shefler, der Jolies Anteile kaufte, vorgeworfen, „schädliche Verbindungen und Absichten“ zu haben. Er pflege „persönliche und geschäftliche Beziehungen zu Personen, die zum inneren Kreis von Wladimir Putin gehören“, was dem Ruf des Weinguts „Miraval“ schaden könnte.
Shefler ist Kritiker Putins
Dabei ist Yuri Shefler ein langjähriger Kritiker des Putin-Regimes und hatte sich 2002 gerichtlich mit dem russischen Staat auseinandergesetzt. Im März, nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, erklärte er, dass er aufgrund Opposition gegen Putin im Exil lebt. Er würde sogar seine berühmte Wodkamarke umbenennen, um der Ukraine seine Solidarität zu bekunden.
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