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Melissa McCarthy haucht Seehexe Ursula Leben ein
Panorama 2 4 Min. 24.05.2023
„The Little Mermaid“

Melissa McCarthy haucht Seehexe Ursula Leben ein

Melissa McCarthy fühlt sich auf dem Meeresboden wohl - hier etwa bei der „The Little Mermaid"-Weltpremiere vor wenigen Wochen in Hollywood.
„The Little Mermaid“

Melissa McCarthy haucht Seehexe Ursula Leben ein

Melissa McCarthy fühlt sich auf dem Meeresboden wohl - hier etwa bei der „The Little Mermaid"-Weltpremiere vor wenigen Wochen in Hollywood.
Foto: Disney/Alex J. Berliner/ABImages
Panorama 2 4 Min. 24.05.2023
„The Little Mermaid“

Melissa McCarthy haucht Seehexe Ursula Leben ein

Der Hollywoodstar spricht im Interview über ihre Liebe zur Meerjungfrau Arielle und ihre Rolle als Bösewichtin in der Realverfilmung des Disney-Klassikers.

Von Patrick Heidmann

Der Disney-Film „The Little Mermaid“ hat schon vor der Veröffentlichung für reichlich Schlagzeilen gesorgt - vor allem aufgrund der Besetzung von Halle Bailey, einer Person of Color, als Arielle. Doch allen (konservativen) Kritikern zum Trotz wird der Film vermutlich an den Kinokassen - ab dem 24. Mai auch an den hiesigen - einschlagen wie eine Bombe ... oder in diesem Fall eine riesige Welle. Dafür sorgt nicht zuletzt auch die Starbesetzung: Mit dabei ist neben Javier Bardem nämlich auch US-Megastar Melissa McCarthy, die im Film in die Rolle der Seehexe Ursula schlüpft. Sie beantwortete der Redaktion einige Fragen.

Melissa McCarthy, das Original von „The Little Mermaid“ aus dem Jahr 1989 dürfte einer der bekanntesten Zeichentrickfilme aller Zeiten sein. Welchen Bezug hatten Sie zu ihm?

Einen so engen, dass ich dem Regisseur Rob Marshall für die Neuverfilmung nun auch angeboten hätte, das Catering zu machen, nur um dabei zu sein. Ich habe ein super Hummus-Rezept, vielleicht wäre das sogar eine Option gewesen.

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Sie sind also schon seit längerer Zeit ein „The Little Mermaid“-Fan?

Vermutlich ist es nicht übertrieben zu behaupten, dass ich den Film mindestens schon 500 Mal gesehen habe. Als er damals auf VHS erschien, arbeitete ich nämlich in New York als Kindermädchen, und die kleinen Mädchen, auf die ich damals aufpasste, durften vor dem Einschlafen immer noch eine Viertelstunde oder so von einem Film gucken. Anderthalb Jahre lang entschieden sie sich jeden Abend für „The Little Mermaid“. Wir sahen den Film also wieder und wieder, und erstaunlicherweise hatte ich ihn trotzdem nie über. Das spricht ohne Frage für die Qualität der Geschichte und der Songs.

Ich hätte dem Regisseur Rob Marshall für die Neuverfilmung auch angeboten, das Catering zu machen, nur um dabei zu sein.

Die von Ihnen verkörperte Seehexe Ursula gehört zu den klassischen Disney-Bösewichten …

... und ich hätte mir nie träumen lassen, eine Legende wie sie zu spielen. Sie ist natürlich fies, hinterhältig und unglaublich skrupellos, aber ich habe sie sehr in mein Herz geschlossen. Denn ihr Verhalten hat schließlich Gründe. Sie ist eine Ausgestoßene und schon ewig allein, von ihren beiden Muränen abgesehen. Deswegen wollte ich sie als jemanden darstellen, den man hassen, aber gleichzeitig auch lieben kann. Ich für meinen Teil würde mit niemandem aus dem Hause Disney lieber bei einem Drink zusammensitzen als mit Ursula.

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Anders als James Cameron bei seinem jüngsten „Avatar“-Film, haben Sie nicht unter Wasser gedreht. Standen Sie beim Dreh trotzdem auch vor physischen Herausforderungen?

Na klar, schließlich musste es ja so aussehen, als würden wir im Wasser schweben. Tatsächlich hing ich eigentlich fast die gesamten Dreharbeiten über an irgendwelchen Seilen und berührte nie mit meinen Füßen den Boden. Außer ich war in meiner verrückten, riesigen Muschel, in der ich auch mal ordentlich ausgerutscht bin. Das Teil war sicher 18 Meter hoch. Viele der Konstruktionen bei uns am Set gehörten zu den riesigsten Bauten und Geräten, die ich je bei Dreharbeiten gesehen habe.

Ich hing eigentlich fast die gesamten Dreharbeiten über an irgendwelchen Seilen und berührte nie mit meinen Füßen den Boden.

Genau wie der Zeichentrickfilm ist auch die neue Fassung ein Musical. Wie leicht fiel Ihnen das Singen?

Ich hatte natürlich ganz schön Schiss bei der Aussicht, ein so legendäres Lied wie „Poor Unfortunate Souls“ singen zu müssen. Aber gleichzeitig auch schwer begeistert davon, dass man mich das machen ließ. Da wurde durchaus ein Traum war, obwohl das Singen nun wirklich nicht gerade meine Stärke ist. Zum Glück haben wir monatelang daran gearbeitet, bis ich so gut war, wie ich eben sein konnte. Beim Drehen musste ich dann wirklich aufpassen, vor Rührung nicht ständig zu weinen, wenn die Melodie des Songs erklang.


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Umso größer ist nun vermutlich die Sorge, dass das Publikum dieses Mal nicht so begeistert ist wie damals beim Original, oder?

Ach, darüber haben wir nicht nachgedacht. Die Geschichte von Arielle ist so wundervoll und magisch, warum sollte sie nicht noch einmal funktionieren. Zumal unsere Hauptdarstellerin Halle Bailey schlicht fantastisch ist in der Titelrolle. Ich glaube wirklich fest daran, dass der Film ein großer Spaß für Jung und Alt ist. Meine beiden Töchter dienen mir da als Gradmesser. Die wollten mich zum ersten Mal in ihrem Leben zu einer Premiere begleiten, was ich natürlich sehr aufregend fand. Und sie waren begeistert! Nicht nur, weil Halle direkt hinter uns saß. Sondern auch vom Film.

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