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Massengrab in Peru aufgedeckt
Panorama 29.08.2019 Aus unserem online-Archiv

Massengrab in Peru aufgedeckt

Laut dem Forscherteam könnte es sich bei dem Fund um die weltweit größte Begräbnisstätte für rituelle Kinderopfer handeln.

Massengrab in Peru aufgedeckt

Laut dem Forscherteam könnte es sich bei dem Fund um die weltweit größte Begräbnisstätte für rituelle Kinderopfer handeln.
Foto: AFP
Panorama 29.08.2019 Aus unserem online-Archiv

Massengrab in Peru aufgedeckt

Glenn SCHWALLER
Glenn SCHWALLER
Archäologen haben in der Nähe der peruanischen Küstenstadt Huanchaco ein Massengrab mit über 200 Kinderleichen aufgedeckt.

Bislang haben die Forscher rund um den Ausgrabungsleiter Feren Castillo die sterblichen Überreste von 227 Kindern frei gelegt. Die Zahl könnte sich jedoch noch weiter erhöhen, da die Archäologen immer wieder auf neue Skelette stoßen. 

Bei den Opfern soll es sich ausschließlich um Kinder handeln.
Bei den Opfern soll es sich ausschließlich um Kinder handeln.
Foto: AFP

Ersten Informationen zufolge waren alle Opfer zum Todeszeitpunkt zwischen 4 und 14 Jahren alt.    

Verstörender Hintergrund

Die Wissenschaftler glauben, dass die Kinder während der Chimú-Kultur geopfert wurden, um dadurch den Verlauf des Wetters beeinflussen zu können. So weisen mehrere an den Gräbern gefundene Spuren darauf hin, dass die Opfer während des Wetterphänomens El Niño und somit zu einer Zeit starker Niederschläge getötet wurden. Mit der Opferbringung sollten die Regengötter besänftigt werden. 

Die Chimú-Kultur begann Mitte des 13. Jahrhunderts und dauerte etwa 200 Jahre an. Das Chimú-Reich fiel später der Expansion der Inka zum Opfer. 


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