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Legendäres Schiffswrack vor Englands Küste entdeckt
Panorama 10.06.2022 Aus unserem online-Archiv
Archäologische Sensation

Legendäres Schiffswrack vor Englands Küste entdeckt

Spektakuläre Fundstücke: Taucher haben vor der englischen Nordseeküste ein legendäres Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert entdeckt.
Archäologische Sensation

Legendäres Schiffswrack vor Englands Küste entdeckt

Spektakuläre Fundstücke: Taucher haben vor der englischen Nordseeküste ein legendäres Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert entdeckt.
Foto: University of East Anglia/dpa
Panorama 10.06.2022 Aus unserem online-Archiv
Archäologische Sensation

Legendäres Schiffswrack vor Englands Küste entdeckt

Taucher haben ein legendäres Schiffswrack entdeckt. Es handelt sich dabei um das im Jahr 1682 gesunkene royale Kriegsschiff „Gloucester“.

(dpa) - Taucher haben vor der englischen Nordseeküste ein legendäres Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert entdeckt. Wie die University of East Anglia am 10. Juni mitteilte, handelt es sich um das im Jahr 1682 gesunkene royale Kriegsschiff „Gloucester“, das bei seiner Havarie auch den späteren König James II. an Bord hatte.


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Die Taucher, eine private Gruppe um die Brüder Julian und Lincoln Barnwell, hatten das Wrack bereits im Jahr 2007 nach vierjähriger Suche auf dem Grund des Meeres vor der Stadt Great Yarmouth in der Grafschaft Norfolk gefunden. Die Entdeckung des Wracks, das in internationalen Gewässern liegt, wurde aber zunächst geheim gehalten, um es zu schützen. Es dauerte zudem mehrere Jahre, um die gut erhaltenen Überreste als Wrack der „Gloucester“ zu identifizieren.

Gefunden wurden außer dem halb im Meeresgrund eingesunkenen zerbrochenen Rumpf des Schiffes etliche Kanonen sowie Gefäße, Besteck und viele andere Gegenstände. Teilweise waren noch ungeöffnete Weinflaschen mitsamt ihres Inhalts darunter, sowie eine Brille, die noch in ihrem hölzernen Etui steckt.

Archäologische Sensation

Experten zufolge ist der Fund eine archäologische Sensation. „Die Entdeckung verspricht, unser Verständnis der sozialen, maritimen und politischen Geschichte fundamental zu verändern“, sagte Professorin Claire Jowitt von der University of East Anglia. Es handle sich um den bedeutendsten Fund in Großbritannien seit der Hebung des Schiffs „Mary Rose“ von Tudor-König Heinrich VIII. im Jahr 1982.

Die Brüder Julian und Lincoln Barnwell posieren mit der Schiffsglocke.
Die Brüder Julian und Lincoln Barnwell posieren mit der Schiffsglocke.
Foto: Norfolk Historic Shipwrecks/Univ

Fundstücke daraus sollen vom kommenden Frühjahr an in einer Ausstellung im Norwich Castle Museum zu sehen sein. Dabei soll auch die Schiffsglocke ausgestellt werden, die für die Identifizierung der „Gloucester“ letztlich ausschlaggebend war.


This handout photograph obtained March 5, 2018 courtesy of Paul G. Allen shows wreckage from the USS Lexington, a US aircraft carrier which sank during World War II, that has been found in the Coral Sea, a search team led by Microsoft co-founder Paul G. Allen announced March 5, 2018.  
The wreckage was found March 4, 2018 by the team's research vessel, the R/V Petrel, some 3,000 meters (two miles) below the surface more than 500 miles (800 kilometers) off the eastern coast of Australia. Remarkably preserved aircraft could be seen on the seabed bearing the five-pointed star insignia of the US Army Air Forces on their wings and fuselage.  / AFP PHOTO / PAUL G. ALLEN / STR / == RESTRICTED TO EDITORIAL USE  / MANDATORY CREDIT:  "AFP PHOTO /  HO / COURTESY OF PAUL G. ALLEN" / NO MARKETING / NO ADVERTISING CAMPAIGNS /  DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS  ==
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Die „Gloucester“ war im Jahr 1682 nach einem Streit über ihren Kurs auf einer Sandbank auf Grund gelaufen und innerhalb kurzer Zeit gesunken. Mehrere Hundert Menschen kamen dabei ums Leben. Der spätere König James II. konnte dem Tod nur knapp entrinnen. 

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