Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe: Verdächtige festgenommen
Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe: Verdächtige festgenommen
Die bei einem Einbruch beschädigte Vitrine im Juwelenzimmer im Historischen Grünen Gewölbe im Dresdner Schloss der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD).
Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbil
Bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte wurden im November 2019 in Dresden Kunstschätze von kaum messbarem Wert gestohlen.
Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe: Verdächtige festgenommen
Bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte wurden im November 2019 in Dresden Kunstschätze von kaum messbarem Wert gestohlen.
(dpa) - Knapp ein Jahr nach dem Kunstdiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei am Dienstagmorgen in Berlin drei Tatverdächtige festgenommen. Diese sollen noch im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Den Beschuldigten würden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen. Zuvor hatte „Bild“-Zeitung über den Einsatz berichtet.
Trotz der Festnahme der drei Verdächtigen haben die Ermittler wenig Hoffnung, dass die Objekte wieder nach Dresden zurückkehren. „Da müsste man sehr viel Glück haben, dass man die ein Jahr nach der Tat noch finden würde“, sagte der Sprecher der Dresdner Polizei, Thomas Geithner, am Dienstag vor Journalisten in Berlin. Doch: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Der eigentliche Erfolg sei die Festnahme der Verdächtigen.
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Die drei Männer, deutsche Staatsangehörige aus dem Berliner Clan-Milieu, wurden am Morgen in einer großangelegten Razzia in Berlin festgenommen. Sie gehören nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Ermittlerkreisen einer polizeibekannten, arabischstämmigen Großfamilie an, die auch für andere große Straftaten verantwortlich gemacht wird. Dazu zählt der spektakuläre Diebstahl einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum. Dafür waren zwei Männer verurteilt worden.
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Beamte sichern Beweise bei einer Durchsuchung in Berlin-Neukölln.
Foto: AFP
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Beamte sichern Beweise bei einer Durchsuchung in Berlin-Neukölln.
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Beamte sichern die Umgebung während mehrere Hausdurchsuchungen stattfinden.
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Beamte sichern Beweise bei einer Durchsuchung in Berlin-Neukölln.
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Seit dem Morgen wurden insgesamt 18 Objekte in der Hauptstadt durchsucht, darunter zehn Wohnungen sowie Garagen und Fahrzeuge. Laut Behörden sind dabei knapp 1.640 Polizeibeamte im Einsatz.
Im Zentrum der Maßnahmen stünden die Suche nach den gestohlenen Kunstschätzen und möglichen Beweismitteln, etwa Speichermedien, Bekleidungsstücke und Werkzeuge.
Bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte hatten Unbekannte im November 2019 in Dresden aus der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe Kunstschätze von kaum messbarem Wert gestohlen.
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Ein mit Diamanten besetzter Degen gehörte zu den Schätzen, mit denen sich die Diebe im vergangenen Jahr davon machten.
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Ein mit Diamanten besetzter Degen gehörte zu den Schätzen, mit denen sich die Diebe im vergangenen Jahr davon machten.
Foto: AFP
Einer der Räume des Grünen Gewölbes, in das 2019 eingebrochen wurde.
Foto: AFP
Das Diebesgut: Die 2019 von der Polizei Dresden herausgegebenen Aufnahmen zeigen (oben, l-r) einen Hutverschluss des Diamantrosen-Sets, einen Bruststern des Polnischen Weißadlerordens, eine große Brustschleife, eine Aigrette für das Haar in Form einer Sonne, sowie (unten, l-r) ein palettenförmiges Juwel, ein Juwel des Polnischen Weißadlerordens, eine Kette aus 177 sächsischen Perlen, einen Degen des Diamantrose-Sets, eine Epaulette des Diamantrosen-Sets, eine Aigrette für die Haare in Form eines Halbmonds.
Foto: Jürgen Karpinski/Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden/dpa
Der Schwerpunkt der Durchsuchungen vom Dienstagmorgen sei im Stadtteil Berlin-Neukölln. Aufgrund des Polizeieinsatzes ist demnach den ganzen Tag mit erheblichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet von Berlin zu rechnen. Neben Einsatzkräften aus Sachsen seien auch Spezialeinsatzkräfte des Bundes und der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an den Maßnahmen beteiligt.
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