Hier bekommen Luxemburgs „Unsichtbare“ ein Gesicht
Hier bekommen Luxemburgs „Unsichtbare“ ein Gesicht
(swe) – Wer in Luxemburg-Stadt lebt oder sich zumindest öfter dort aufhält, könnte Tania oder Stan schon einmal über den Weg gelaufen sein. Sie leben auf der Straße und bekommen von ihren Mitmenschen in der Regel kaum Beachtung geschenkt. In einem neuen Musikvideo spielen sie nun aber die Hauptrolle.
Der gemeinnützige Verein Kinima, der sich für die soziale Eingliederung und den kreativen Ausdruck in Luxemburg einsetzt, hat die beiden Obdachlosen für die Produktion des Clips „Here – Street Poets in Luxembourg“ einen Tag lang begleitet.
Begegnungen im Alltag
Mit dem Projekt, zu dem der Songwriter Gil Kirchen die Musik beigetragen hat, wollen die Macher einen poetischen und respektvollen Blick auf die Obdachlosen eröffnen und auf das Problem ihrer „Unsichtbarkeit“ aufmerksam machen. Das Video zeigt den Alltag von Tania und Stan, ihre Begegnungen mit Passanten und deren Reaktionen auf die Obdachlosen.
„In einer materialistischen Welt werden Obdachlose von den wenigsten Menschen wahrgenommen“, heißt es vom Verein Kinima: „Dabei haben sie das gleiche Bedürfnis, sich auszudrücken und mit ihrem Umfeld zu interagieren.“
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