Herzogin Meghan spricht über Fehlgeburt
Herzogin Meghan spricht über Fehlgeburt
(SC/dpa) - In einem am Mittwoch erschienenen Beitrag in der New York Times, schreibt Meghan Markle, die Herzogin von Sussex und Ehefrau von Prinz Harry, erstmals über eine Fehlgeburt, die sie im Juli dieses Jahres erlitten hat.
An einem Morgen, als sie ihrem einjährigen Sohn die Windeln wechselte, fühlte sie plötzlich scharfe Schmerzen. „Ich wusste, während ich mein erstgeborenes Kind hielt, dass sich gerade mein zweites verliere“, schreibt die Mutter in dem Betrag mit dem Titel „Die Verluste, die wir teilen“. Mit Sohn Archie in den Armen sei sie zu Boden gefallen. Stunden später kam die Bestätigung der Fehlgeburt im Krankenhaus, im Beisein ihres Mannes, Prinz Harry. „Ich habe seine klamme Hand gespürt und küsste seine Fingerknöchel, die von unseren Tränen nass waren“, erinnert sich die Herzogin.
„Verlust und Schmerz haben uns im Jahr 2020 alle geplagt, in ebenso lähmenden wie belastenden Momenten.“ In dem Artikel schreibt die Herzogin nicht nur über ihren eigenen Schmerz, sondern auch über die Verluste, die Menschen durch den plötzlichen Tod Angehöriger durch Covid-19 erlitten haben.
Auch Breonna Taylor und George Floyd, beide Afroamerikaner, die im Jahr 2020 der Polizeigewalt zum Opfer fielen, und die daraus resultierenden Unruhen in mehreren Großstädten in den USA, thematisiert Markle. „Friedliche Proteste werden gewaltsam. Gesundheit wandelt sich zu Krankheit. An Orten, wo es einst Gemeinschaft gab, herrscht nun Spaltung.“ Es gäbe keine Einigkeit mehr darüber, was der Wahrheit entspricht. „Wir streiten nicht mehr über Meinungen zu Fakten; wir sind darüber gespalten, was überhaupt Fakt ist“, so Markle.
Meghan Markles erstes Kind, Archie, kam im Mai 2019 zur Welt. Ende März sagten sich Harry und Meghan vom Königshaus los, legten ihre royalen Aufgaben nieder, und zogen zunächst nach Kanada. Wenig später wurden sie im kalifornischen Santa Barbara sesshaft.
Nach ihrer eigenen Aussage will die Herzogin mit ihren offenen Worten Menschen dazu aufrufen, sich gegenseitig mehr umeinander zu kümmern - gerade während der Corona-Pandemie und zu den Thanksgiving-Ferien in den USA. Der Buckingham-Palast wollte sich nicht zu dem Bericht äußern. Es handele sich um eine sehr persönliche Angelegenheit, sagte ein Sprecher.
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