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Harrys und Meghans Royal-Ausstieg unerwartet klar
Panorama 2 Min. 19.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Harrys und Meghans Royal-Ausstieg unerwartet klar

Die britische Königin Elizabeth II. (r), Prinz Harry und dessen Frau Meghan bei den Queen's Young Leaders Awards im Jahr 2018.

Harrys und Meghans Royal-Ausstieg unerwartet klar

Die britische Königin Elizabeth II. (r), Prinz Harry und dessen Frau Meghan bei den Queen's Young Leaders Awards im Jahr 2018.
John Stillwell/PA Wire/dpa
Panorama 2 Min. 19.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Harrys und Meghans Royal-Ausstieg unerwartet klar

Das hatten sich Harry und Meghan möglicherweise anders vorgestellt, als sie vor rund eineinhalb Wochen ihren Rückzug aus dem engen Kreis der Royals verkündeten.

(dpa) - Die Entscheidung über die künftige Rolle von Prinz Harry (35) und seiner Frau, Herzogin Meghan (38), ist deutlich ausgefallen. Die beiden werden sich nicht länger „Königliche Hoheit“ nennen, keine offiziellen Aufgaben für die Queen mehr übernehmen und das Geld für die Renovierung ihres Wohnsitzes zurückzahlen. Das teilte der Buckingham-Palast am Samstagabend mit.


Harry und Meghan legen Titel "Königliche Hoheit" ab
Rund eineinhalb Wochen nach der Rückzugsankündigung von Harry und Meghan kommt nun die Entscheidung über die künftige Rolle. Trotz warmer Worte der Queen ist es ein klarer Schnitt mit dem Königshaus.

Der „Sunday Mirror“ titelte „Queen ordnet harten Megxit an“, beim „Sunday Telegraph“ lautete die Schlagzeile „Harry und Meghan verstoßen“. Die beiden hatten kürzlich angekündigt, von ihrer Rolle als Mitglieder des engeren Königshauses zurückzutreten, zumindest teilweise. Nach Beratungen in der Königsfamilie gab es nun eine klare Vereinbarung: Harry und Meghan werden keine „arbeitenden Mitglieder“ des Königshauses mehr sein und daher auf ihre Titel „Königliche Hoheit“ verzichten. Auch seine Funktion im Militär muss Harry aufgeben. Und es wird keine finanziellen Zuwendungen mehr für royale Aufgaben geben. Das alles soll im Frühling in Kraft treten.

Renovierungskosten werden rückerstattet


ARCHIV - 25.09.2019, Südafrika, Kapstadt: Der britische Prinz Harry (l), Herzog von Sussex, und seine Frau Meghan (r), Herzogin von Sussex, sind gemeinsam mit ihrem Sohn Archie (M) zu Besuch bei Desmond Tutu, Erzbischof von Kapstadt und Friedensnobelpreisträger. Nach der Ankündigung von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38), künftig zeitweise in Kanada leben zu wollen, sind nach Ansicht des kanadischen Premiers noch wichtige Fragen offen. (zu dpa "Leben in Kanada? Trudeau sieht viel Klärungsbedarf wegen Royals") Foto: Toby Melville/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Trudeau sieht viel Klärungsbedarf wegen Harry und Meghan
Der kanadische Premier würde Harry und Meghan in seinem Land willkommen heißen. Die Frage der Sicherheitskosten sei aber noch offen.

Das Paar will demnach das Geld für die 2,4 Millionen Pfund (umgerechnet rund 2,8 Millionen Euro) teure Renovierung seines Wohnsitzes in Windsor, Frogmore Cottage, zurückzahlen. Das Anwesen auf dem Gelände von Schloss Windsor soll aber weiterhin das Zuhause der beiden in Großbritannien bleiben. Harry und Meghan hatten angekündigt, ihre Zeit künftig zwischen dem Vereinigten Königreich und Nordamerika aufzuteilen. Sie dürften damit vor allem Kanada gemeint haben. Dort nahmen die beiden über Weihnachten und den Jahreswechsel eine sechswöchige Auszeit mit ihrem im Mai 2019 zur Welt gekommenen Söhnchen Archie.

Foto: AFP

In der Mitteilung würdigte Königin Elizabeth II. (93), Harrys Großmutter, die beiden ausdrücklich. „Harry, Meghan und Archie werden immer sehr geliebte Mitglieder meiner Familie sein“, so die Queen. Sie erkenne die Schwierigkeiten an, denen Harrys kleine Familie in den vergangenen zwei Jahren durch die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit ausgesetzt gewesen sei. Sie unterstütze Harrys und Meghans Wunsch nach einem unabhängigeren Leben und sei „besonders stolz, wie Meghan so schnell ein Mitglied der Familie geworden ist“. Die ganze Königsfamilie hoffe, dass die Entscheidung dem Paar ein „glückliches und friedliches neues Leben“ ermögliche.

Beibehalten wollen Meghan und Harry ihre Schirmherrschaften. Herzensangelegenheit ist Harry besonders das Thema psychische Gesundheit. Meghan machte sich vor allem für Frauenrechte stark. Harry hat zudem eine Organisation für die Unterstützung von Aids-Waisen in Botsuana und den Sportwettbewerb „Invictus Games“ für kriegsversehrte Veteranen ins Leben gerufen. 

Erheblicher Wirbel


(FILES) In this file photo taken on May 08, 2019 Britain's Prince Harry, Duke of Sussex (R), and his wife Meghan, Duchess of Sussex, pose for a photo with their newborn baby son, Archie Harrison Mountbatten-Windsor, in St George's Hall at Windsor Castle in Windsor, west of London. - Prince Harry and wife Meghan could make a fortune in North America but may not find the privacy there that they crave, say experts, as the royal family-loving United States buzzes with speculation about where the couple might live.Celebrity speaking engagements, book and television deals, and even brand endorsements: the couple's opportunities on the other side of the Atlantic are "unlimited," according to public relations guru Ronn Torossian. The Duke and Duchess of Sussex rocked the British monarchy on January 8, 2020 by announcing they were resigning from frontline royal duties and planned to balance their time between Britain and North America. (Photo by Dominic Lipinski / POOL / AFP)
Flucht nach Kanada: Wer zahlt für die Royals?
Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich in Kanada niederlassen, aber das ist nicht so einfach – „sie brauchen einen guten Einwanderungsanwalt“, ätzt eine Zeitung.

Der angekündigte Rückzug des royalen Glamour-Paares hatte in Großbritannien für erheblichen Wirbel gesorgt. Der Schritt war nicht mit der Königsfamilie abgestimmt worden und soll dort für viel Enttäuschung und Ärger gesorgt haben. Die britischen Medien kritisierten die Entscheidung teils scharf. Anfang der Woche hatten sich die wichtigsten Mitglieder der Königsfamilie auf dem Landsitz der Queen im ostenglischen Sandringham zu einer Krisensitzung getroffen.

Seit ihrer Hochzeit im Mai 2018 hatten Harry und Meghan teils schwer mit ihrer Rolle gehadert. Während einer Reise ins südliche Afrika im Herbst schütteten die beiden vor einem Kamerateam ihre Herzen aus. Harry sprach von unterschiedlichen Pfaden, auf denen er und sein Bruder, Prinz William (37), sich befänden. Meghan machte deutlich, dass sie sich unfair behandelt fühle. Kurze Zeit später kündigte das Paar Klagen gegen mehrere Boulevardzeitungen an.    

Foto: AFP



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