Fünf Tipps für den Smartphone-Schutz
Fünf Tipps für den Smartphone-Schutz
(dpa/tmn) - Das Smartphone ist für viele als täglicher Begleiter kaum noch wegzudenken. Doch wer ständig damit arbeitet, muss besonders auf die Sicherheit des Geräts achten - schnell landet das Handy mit der Kante auf dem Boden und der Bildschirm splittert, oder eine App aus unbekannter Quelle bringt Schadsoftware auf das Gerät. Mit diesen Tipps kann man sein Smartphone besser schützen.
GUT EINGEPACKT: Vor allem in der Tasche ist es schnell passiert - ein scharfer Gegenstand zerkratzt das Display oder die Ummantelung. Handyhüllen bewahren das Smartphone vor Macken, einige haben noch weitere Funktionen, zum Beispiel Kreditkartenfächer. Sinnvoll ist eine Hülle mit einem festen Rahmen, der dem Handy zusätzliche Stabilität verleiht. Kleiner Nachteil: Mit stabiler Hülle wird auch das Handy dicker. Passende Handyhüllen gibt es schon für ein paar Euro.
Während viele Nutzer mit kleinen Macken an der Hülle noch leben können, haben grobe Kratzer im Display schwerwiegendere Folgen. Ein Display-Austausch ist teuer und führt zu Garantieverlust. Eine Schutzfolie darf schon einige Euro kosten. Von billigen Folien ist abzuraten, da die nicht immer ausreichend schützen. Bevor eine Schutzfolie aufgeklebt wird, muss auf jeden Fall eine gründliche Display-Reinigung vorgenommen werden.
VIRENSCHUTZ: Erst denken, dann klicken: Während Apple- und Windows-Phones die Installation von Anwendungen außerhalb der offiziellen App-Stores nur über Umwege zulassen, kann ein Android-Gerät mit wenigen Einstellungen ein offenes Tor für Viren und Schadsoftware werden. Man sollte deshalb nur Apps aus offiziellen App-Stores installieren. Dort werden sie vor der Veröffentlichung überprüft und sind relativ sicher. Android-Nutzer sollten in den Einstellungen nur die Installation von Apps aus offiziellen Quellen erlauben.
Das unabhängige Institut AV-TEST hat 25 Security-Apps für Android getestet. 16 Angebote erhielten dabei die Bestwertung. Absolut fehlerfrei mit je 100 Prozent Erkennung schnitten die Apps „Baidu Mobile Security“, „Bitdefender Mobile Security“, „CM Security“, „Sophos Mobile Security“ und „Tencent We Secure“ ab. Viele Apps sind kostenlos verfügbar. Über In-App-Käufe erhält man Premium-Features wie Anti-Diebstahlfunktion, Anrufblocker oder Datenverschlüsselung.
SCHNITTSTELLEN SCHLIESSEN: Wer alle Türen öffnet, lässt schnell ungewollte Gäste herein. „Deaktivieren Sie Schnittstellen, die Sie nicht dauerhaft benötigen“, lautet der Expertenrat. Zwar sind WLAN, Bluetooth und NFC praktisch - sie bieten aber alle Zugang zum Smartphone und sollten nur aktiviert werden, wenn sie benötigt werden.
Zum Problem können zum Beispiel öffentliche WLAN-Hotspots werden. Da hier alle Nutzer das gleiche Passwort und damit den gleichen Schlüssel verwenden, können Nutzer im gleichen Netzwerk alles mitlesen, was man im Internet tut. Deswegen sollte man hier auf verschlüsselte Verbindungen achten - in der Adresszeile zu erkennen an „https“. Ebenso sollte man bei öffentlichen Zugängen zurückhaltend mit sensiblen Daten umgehen, beispielsweise Online-Banking.
DATEN VERSCHLÜSSELN: Eine gute Verschlüsselung macht Datendieben das Leben schwerer. Anwendungen wie „CM Security Antivirus Applock“ für iOS und Android sind kostenlos. Anwender legen einen Sperrcode fest und wählen Apps aus einer Liste aus, die durch den Applock geschützt werden sollen. Wer die App öffnen will, muss den Sperrcode eingeben. Außerdem können Smartphones Daten mit Standard-Einstellungen verschlüsseln. Dafür gibt es bei Android eine Option in den Einstellungen zur Gerätesicherheit. Daten auf dem iPhone sind automatisch verschlüsselt.
AKKU SCHONEN: Die Akkulaufzeit hängt vor allem von Gerät und Nutzungsintensität ab. Besondere Apps sind nicht nötig, der Energiesparmodus, der bereits vom Betriebssystem zur Verfügung gestellt wird, reicht aus. Schließlich kennt der Hersteller die Spezifikationen des Geräts am besten und kann darauf das Energiespar-Feature optimieren. Auch hier kann es helfen, nicht benötigte Features wie WLAN, GPS und Bluetooth zu deaktivieren. Apps, die im Hintergrund laufen, sollten geschlossen werden.
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