Experten warnen: E-Zigaretten keine "Ausstiegshilfe"
Experten warnen: E-Zigaretten keine "Ausstiegshilfe"
(glp) - Der Umstieg auf E-Zigaretten ist zum Rauchstopp nicht geeignet. Experten empfehlen vielmehr wissenschaftlich abgesicherte Methoden der Tabakentwöhnung. So ist eine Verhaltenstherapie in Kombination mit Präparaten wie Nikotin-Kaugummis, Pflaster oder bestimmte Medikamente besser geeignet.
Da E-Zigaretten den Tabakzigaretten hinsichtlich Aussehen und Handhabung ähneln, wird durch ihren Gebrauch das gewohnte Rauchritual, aber auch das Sucht- und Rauchverhalten aufrechterhalten. Dadurch wird ein Rauchstopp möglicherweise sogar erschwert, warnen Lungenärzte.
Auch die propagierten Vorteile einer Reduktion des Tabakkonsums sind Fachleuten zufolge nur gering, und der zusätzliche Einsatz der E-Zigarette mindert das Risiko für den starken Raucher, ernsthaft krank zu werden, sicher nicht. Hinzu kommt, dass die Langzeitwirkungen von E-Zigaretten auf die Gesundheit nach wie vor unbekannt sind.
E-Zigaretten, die Nikotin enthalten, sind gesundheitlich bedenklich, weil Nikotin abhängig mache, das Wachstum von Tumoren fördere und vermutlich selbst Krebs verursache. Zudem besteht die Gefahr einer Nikotin-Überdosierung.
