Wählen Sie Ihre Nachrichten​

Briten dürfen „Poppies” tragen
Panorama 26.09.2017 Aus unserem online-Archiv
Internationaler Fußball

Briten dürfen „Poppies” tragen

Im November 2016 kostete diese Armbinde noch Strafgeld. Das soll sich jetzt ändern.
Internationaler Fußball

Briten dürfen „Poppies” tragen

Im November 2016 kostete diese Armbinde noch Strafgeld. Das soll sich jetzt ändern.
Foto: AFP
Panorama 26.09.2017 Aus unserem online-Archiv
Internationaler Fußball

Briten dürfen „Poppies” tragen

Tom RÜDELL
Tom RÜDELL
Noch im vergangenen Jahr galt die kleine Mohnblume, die in Großbritannien als Zeichen des Gedenkens an die britischen Kriegstoten getragen wird, für die FIFA als politisches Symbol - und war daher an Fußballtrikots verboten. Jetzt lenkt der Weltverband ein.

(SID) - Die vier britischen Fußball-Nationalmannschaften (England, Schottland, Wales und Nordirland) dürfen bei Länderspielen nun doch das Mohnblumen-Symbol „Poppy” auf den Trikots tragen, ohne eine Bestrafung seitens des Weltverbandes zu riskieren. Die FIFA, die dies im vergangenen Jahr noch als politische Äußerung gewertet und daher untersagt hatte, lenkte in der Debatte mit den diversen Verbänden ein. Eine entsprechende Anpassung der Richtlinien verschickte die FIFA an alle Mitgliedsverbände.

Am 11. November 2016, dem Tag des Gedenkens an die britischen Kriegstoten, hatten englische und schottische Nationalspieler beim Aufeinandertreffen in London (3:0 für England) eine stilisierte Mohnblume auf einem Band am Oberarm als Trauersymbol getragen. Die FIFA sprach daraufhin Geldstrafen aus.

In Zukunft wird das nicht mehr der Fall sein, sofern der entsprechende Verband vor dem Tragen der „Poppy” die Spieloffiziellen informiert und das Einverständnis des Gegners einholt. Für den 10. November ist ein Spiel zwischen England und der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in London vorgesehen. Sollte das anvisierte Spiel gegen den Weltmeister stattfinden, müsste die FA somit die Genehmigung des DFB einholen.


Lesen Sie mehr zu diesem Thema

Von Belgien aus führte Deutschland im Ersten Weltkrieg seinen berüchtigten U-Boot-Krieg. Etliche Schiffe der kaiserlichen Marine wurden dabei versenkt. Nun entdeckten Taucher eine kleine Sensation.
23 Seeleute sollen noch an Bord des U-Boots sein.
Virtuelle Ausstellung zum Ersten Weltkrieg
Als die Welt 2014 an das 100. Jubiläum des Ersten Weltkriegs erinnerte, machte die Luxemburger Regierung nicht mit: Die geplante Ausstellung wurde abgesagt. Fast vier Jahre später soll das Versäumnis mit einer viersprachigen virtuellen Ausstellung, die bald online gehen soll, nachgeholt werden.
Es war einer der ersten industrialisierten Kriege: Im Ersten Weltkrieg wurden viele neue Waffen eingeführt – wie die Fliegerbombe. Die Historiker der Universität Luxemburg konnten 136 französische Bombenabwürfe auf Luxemburg nachweisen.
FIFA verbietet Trauersymbol
England und Schottland spielen am 11. November gegeneinander in der Qualifikation zur Fußball-WM. Beide wollten die traditionelle Mohnblume zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges auf dem Trikot tragen. Doch das geht nicht.
Am Revers erlaubt, auf dem Trikot verboten: Die "Poppy" genannte stilisierte Mohnblume zum Gedenken an den 11. November 1918.
Am 21. Februar 1916 bricht das Inferno los. Aus mehr als 1200 Geschützen feuern die deutschen Truppen auf die französischen Stellungen nördlich von Verdun, stundenlang. Das Blutbad sollte 300 Tage dauern. 300.000 Soldaten auf beiden Seiten starben.
warte