Zweiter Polizeihubschrauber in der Luft
Zweiter Polizeihubschrauber in der Luft
(aho/str) - Seit Januar 2020 sind die beiden neuen Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145 M im Dienst. Der erste Helikopter war bereits am 24. Oktober in Findel gelandet, aber erst im November feierlich von Airbus an die Luxemburger Polizei übergeben worden. Der zweite kam im Dezember. Fotograf Serge Braun bekam ihn erst jetzt vor die Linse. Im Gegensatz zur ersten Maschine fehlt dem zweiten Hubschrauber die Aufschrift "Police Lëtzebuerg".
Das ist aber auch der einzige Unterschied. Denn die beiden neuen Polizeihubschrauber, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen, sind absolut baugleich und variabel zusammensetzbar, sodass sie auch vielseitig einsetzbar sind.
Sie verfügen über verschlüsselte Funk- und Datenübertragung, sind nachtflugtauglich und mit Infrarotkameras ausgestattet. Die von den Hochleistungskameras aufgenommenen Bilder können, direkt an die Einsatzzentrale und mobile Kommandoeinheiten übertragen werden.
Die Ausführung erlaubt es, Truppen aufzunehmen, ohne, dass der Helikopter landen muss und eine Seilwinde ermöglicht es, Lasten zu heben. Die Hubschrauber sind nicht mit Waffen ausgestattet. Sie verfügen aber über die notwendigen Vorrichtungen, damit dies bei Bedarf geschehen kann.
Die Kennung des ersten neuen Airbus-Helikopters lautet LX-FAA. Die zweite Maschine hat die Kennung LX-FAB. Eingesetzt wird das neue Fluggerät sowohl bei der Polizei als auch bei der Armee. Daher fehlt demnach auch die Aufschrift. Zusätzlich zu den zwei H145M hat Luxemburg auch drei mittelgroße Transporthubschrauber vom Typ NH-90 bestellt.
Die Hubschrauber sind bei Luxembourg Air Ambulance stationiert und werden bis 2023 von deren Piloten geflogen und von deren Fachpersonal gewartet. Die Armee wird darüber hinaus selbst Piloten rekrutieren und diese im Ausland über mehrere Jahre ausbilden.
Kosten: 39 Millionen Euro bis 2023
Der Anschaffungspreis liegt bei 24 Millionen Euro. Ein weiteres Budget von 15 Millionen fließt in den Betriebsvertrag mit Luxembourg Air Ambulance. Abgewickelt werden die Kosten über den NATO-Beitrag Luxemburgs.
Als die Regierung vor gut zwei Jahren beschloss, Militärhubschrauber zu kaufen, hieß es, dies sei eine sinnvollere Anschaffung, als etwa der Kauf von weiteren gepanzerten Dingo-Fahrzeugen. Die Betriebszeit der Hubschrauber wurde auf 20 Jahre festgelegt.
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