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Wohlbehalten wieder daheim
Lokales 16 15.10.2017 Aus unserem online-Archiv
KFOR 52

Wohlbehalten wieder daheim

Lokales 16 15.10.2017 Aus unserem online-Archiv
KFOR 52

Wohlbehalten wieder daheim

Teddy JAANS
Teddy JAANS
Am Samstag wurden die 23 Mitglieder des letzten Kosovo-Kontingents offiziell nach vier Monaten in Luxemburg empfangen. Klicken Sie sich durch emotionsvolle Fotos einer langersehnten Rückkehr.

(c.k.) -  Mit der Rückkehr der 23 Soldaten des Kontingentes KFOR 52 endet der Friedenseinsatz der Luxemburger Armee im Kosovo. Seit Luxemburg sich an der Friedensmission der NATO-Sicherheitstruppe Kosovo Force (KFOR) beteiligt, waren in den letzten 18 Jahren 52 Kontingente mit 1178 Soldaten dort im Einsatz. Grundlage für die militärische Präsenz war die UN-Resolution 1244 aus dem Jahre 1999.

Mit Dank und Respekt und einem „herzlich Willkommen zurück“ haben am Samstagabend Verteidigungsminister Etienne Schneider, Staatsekretärin Françine Closener, Generalstabschef Alain Duschène und Colonel Yves Kalmes, Befehlshaber des Militärzentrums in Diekirch, die heimkehrenden Soldaten begrüßt. Gut 150 Angehörige hatten sich im Ankunftsbereich und Restaurant versammelt und warteten etwas ungeduldig auf ihre Lieben, die nach vier monatigem Einsatz an Bord einer Sondermaschine nach Hause zurückkehrten. Dementsprechend groß war die Sehnsucht, Freudentränen waren vorprogrammiert. Als die Soldaten nacheinander durch die Tür kommen, werden sie mit Emotion und Applaus begrüßt.

"Wichtiger und ehrenvoller Dienst"

In ihren Ansprachen würdigen Minister Etienne Schneider und Colonel Yves Kalmes den wichtigen und ehrenvollen Dienst zur Stabilisierung der osteuropäischen Republik. Dabei betonen die Redner, die Luxemburger Armee habe sich all die Jahre als Friedenscorps hervorragend bewährt und mit großem Erfolg auf immer neue Herausforderungen und veränderte Sicherheitslagen reagiert. Das sei der Grund, warum unsere Soldaten in unserem Land und bei den Partnern in Europa einen ausgezeichneten Ruf und großes Ansehen genießen, unterstreicht der Armeeminister.

Luxemburg unterstützt die Republik Kosovo auch weiterhin finanziell bei ihrem Wiederaufbau. Bis dato gab der Luxemburger Staat bereits 86 Millionen Euro für Entwicklungshilfe im Kosovo aus. Vor kurzem unterzeichnete die Regierung ein neues Abkommen über 30 Millionen Euro mit dem osteuropäischen Land für die Jahre 2017 bis 2020.


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