Nicht nur der Ban de Gasperich, sondern auch Kirchberg soll durch den Bau eines neuen Wasserturms ein Wahrzeichen bekommen. Am Mittwoch wurde das Siegerprojekt vorgestellt.
Nicht nur der Ban de Gasperich, sondern auch Kirchberg soll durch den Bau eines neuen Wasserturms ein Wahrzeichen bekommen. Am Mittwoch wurde das Siegerprojekt vorgestellt.
(DL) - Ein bisschen erinnert er ja an eine Tempelanlage in Kambodscha: der zukünftige Wasserturm von Kirchberg. Am Mittwoch wurde das Siegerprojekt eines entsprechenden Wettbewerbs vorgestellt. Somit erhält nicht nur der Ban de Gasperich, sondern auch Kirchberg durch den Bau eines neuen Wasserturms ein Wahrzeichen.
Sehen Sie hier das Siegerprojekt - und die anderen vier Entwürfe, die es in die engere Auswahl geschafft hatten:
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Fünf Projekte hatten es in die engere Auswahl geschafft. Der erste Preis ging an diesen Entwurf vom spanischen Architektenbüro „Temperaturas Extremas Arquitectos“, zusammen mit dem Ingenieurbüro „Simon-Christiansen & Associés“ aus Luxemburg.
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Fünf Projekte hatten es in die engere Auswahl geschafft. Der erste Preis ging an diesen Entwurf vom spanischen Architektenbüro „Temperaturas Extremas Arquitectos“, zusammen mit dem Ingenieurbüro „Simon-Christiansen & Associés“ aus Luxemburg.
Der zweite Preis ging an diesen Entwurf von a.m. 2001 mit V+ und a.m. Mycon mit Greisch und Luxconsult.
Grafik: a.m. 2001 mit V+/a.m. Mycon mit Greisch und Luxconsult
Mit einer "mention" wurde dieses Projekt von SteinmetzDeMeyer architectes urbanistes und a.m. T6 - Ney & Partners mit Jean Kenkel und Felgen & Associés Engineering ausgezeichnet.
Grafik: SteinmetzDeMeyer architectes urbanistes und a.m. T6 - Ney & Partners mit Jean Kenkel und Felgen & Associés Engineering
Auch dieser Entwurf hatte es in die engere Auswahl geschafft...
Grafik: J2M/Bergmeister Ingenieure
... genau wie dieses Projekt von Bolles + Wilson mit dem Ingenieurbüro Schroeder & Associés.
Grafik: Bolles + Wilson mit Schroeder & Associés
Den Wettbewerb für sich entschieden hat das spanische Architektenbüro "Temperaturas Extremas Arquitectos", zusammen mit dem Ingenieurbüro "Simon-Christiansen & Associés" aus Luxemburg.
Das Bauwerk besticht durch einen naturnahen Look mit viel Holz und soll sich gut in das Viertel Kirchberg integrieren - zwischen Wald und bebautem Gebiet.
Bauwerk soll bis 2020 stehen
Der Wasserturm wird im Nordwesten von Kirchberg, zwischen dem RTL-Sitz und dem neuen Trampdepot errichtet.
Baubeginn ist voraussichtlich in 2018, bis 2020 soll der Turm stehen.
Das rund 50 Meter hohe Bauwerk wird über zwei Wasserbehälter verfügen (insgesamt 1.000 Kubikmeter) und durch die Sebes bzw. die Glasbouren-Quellen gespeist.
Aktuell wird das Viertel Kirchberg durch den Wasserturm in Senningerberg versorgt - nun soll der Stadtteil unabhängig werden, dies auch im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Kirchberg.
Kosten soll die Struktur rund fünf Millionen Euro - Anschlüsse und Architekten- und Ingenieurshonorare exklusive.
Zwei alte, zwei neue und zwei stillstehende Wassertürme
Insgesamt gibt es auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg aktuell zwei Wassertürme, die in Betrieb sind: Jenen im Viertel Kaltreis in Bonneweg und jenen auf dem Kuelebierg in Cessingen.
Nicht mehr in Betrieb sind indes der alte Wasserturm von Limpertsberg und jener auf der "Areler Strooss".
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Der „Aquatower“ in Berdorf ragt mit seinen fast 60 Metern über die gesamte Region. Seit seiner Eröffnung lockt er zahlreiche Einheimische und Touristen an. Aber der Turm hat noch viel mehr zu bieten.
Für 8 717 453,87 Euro soll im Ban de Gasperich ein Wasserturm auf einer Fläche von 27 Ar errichtet werden. Aus einem Wettbewerb war der Entwurf des „Atelier d'architecture et de design Jim Clemes“ als Gewinner hervorgegangen.
Knapp 600 Exemplare gibt es hierzulande, 562 sind aktuell in Betrieb. Die meisten davon sind mit Erde bedeckt, lediglich um die 40 ragen in die Höhe. Die Rede ist von Luxemburgs Wasserreservoirs – den Türmen, die zunehmend wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur die Blicke auf sich ziehen, aber auch den Erdbehältern, die zwar die gleiche Aufgabe erfüllen, aber dennoch oft vergessen werden.