Wirtschaftsminister: Weitere Fälle wie Luxguard und Hyosung werden kommen
Wirtschaftsminister: Weitere Fälle wie Luxguard und Hyosung werden kommen
Die Probleme rund um Luxguard II und Hyosung Wire, die vor dem Aus stehen, scheinen erst der Anfang zu sein. Luxemburg werde weitere solcher Fälle in Zukunft erleben, vor allem wenn Unternehmen größere Investitionen vornehmen müssen, meinte Wirtschaftsminister Etienne Schneider gegenüber dem „Luxemburger Wort“. Der industrielle Sektor sei wegen der hohen Kosten und der niedrigen Margen gegenüber dem Ausland im Nachteil. Die Unternehmer seien daher zurückhaltend, weitere Investitionen in Luxemburg zu tätigen.
Im Falle von Luxguard verhandle Schneider mit dem Mutterhaus Guardian, um ein Maximum zu retten. Die Verantwortlichen hätten das Glaswerk in Düdelingen am liebsten innerhalb von zwei Monaten geschlossen. Eine Investition von 100 Millionen Euro steht im Raum.
Glasöfen wie die von Guardian müssen alle zehn bis fünfzehn Jahre grunderneuert werden. Auch bei Hyosung müsse weiter investiert werden. Es schmerzt den Minister, dass er keine finanziellen Hilfen anbieten kann, denn die europäischen Regeln sind sehr strikt.