Wie man sein Fahrrad vor Diebstahl schützt
Wie man sein Fahrrad vor Diebstahl schützt
Meist dauert es nur wenige Sekunden: Die Diebe knacken mit Werkzeugen das Schloss und verschwinden dann mit dem Fahrrad. In Luxemburg sind solche Fälle längst keine Seltenheit mehr. Im vergangenen Jahr wurden in Luxemburg 468 Fahrraddiebstähle gemeldet. Im Vorjahr waren es 254; 2016 noch 186. Damit hat sich die Zahl der Vorfälle mehr als verdoppelt.
Die meisten gestohlenen Räder waren nicht oder unzureichend gesichert - die Diebstähle hätten somit verhindert werden können. Die Polizei hat nun deshalb eine Präventionskampagne gestartet. Gemeinsam mit Schülern einer Abschlussklasse der Kunstsektion des Lycée Michel Rodange wurden Plakate und Flyer ausgearbeitet. Sie sollen Radler darüber aufklären, wie sie ihr Rad am besten schützen können.
Absolute Sicherheit vor Fahrraddiebstählen gibt es nicht. Die meisten Vorfälle geschehen tagsüber im öffentlichen Raum. Die Diebe sind aber vor allem auf leichte Beute aus. Demnach sollte man ihnen das Leben so schwer wie möglich machen.
Diebstählen vorbeugen
Viel hängt von der Qualität des verwendeten Fahrradschlosses ab – sowie vom Ort und von der Art und Weise, wo und wie das Rad gesichert ist. Radler sollten vor allem auf zertifizierte Markenschlösser zurückgreifen und den Fahrradrahmen stets an einem fest verankerten Gegenstand befestigen.
Straßenschilder sind nur bedingt geeignet, da sie zum Teil einfach aus dem Boden gehoben werden können. Auch sollte das Schloss nicht am Vorderrad befestigt werden, denn dieses lässt sich leicht entfernen. Ist kein verankerter Gegenstand vor Ort, können auch mehrere Fahrräder aneinander gesichert werden.
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Am besten sollte man das Rad an belebten Plätzen abstellen, vor vielen Zeugen ist die Chance geringer, dass die Täter zuschlagen. Nachts sollte man das Rad am besten im eigenen Keller oder der Garage aufbewahren. In Gemeinschaftsräumen von Mehrfamilienhäusern sollte man sein Fahrrad aber auf jeden Fall sichern.
Für den Fall der Fälle
Zwar ist die Aufklärungsrate bei Fahrraddiebstählen gering, wer vorausschauend handelt, kann die Chancen eines Fahndungserfolgs im Fall eines Diebstahls deutlich erhöhen. Fahrradbesitzer sollen Fotos von ihrem Zweirad machen und die Rahmennummer, die Farbe, das Modell und die Marke notieren. Auch die Rechnung sollte aufbewahrt werden. Im Fall eines Diebstahls sollte dann schnellstmöglich Anzeige bei der Polizei erstattet werden – dies ist auch über das Internet mithilfe des Dienstes E-Commissariat möglich.
Zudem können Radler ihr Zweirad umsonst bei der Polizei registrieren lassen. Am Rahmen wird ein Code eingraviert, anhand dessen der Besitzer leichter ermittelt werden kann. Die Codierung macht den Weiterverkauf von gestohlenen Rädern zudem weniger interessant.
Die Polizei ist in den kommenden Monaten mit einem Stand auf mehreren Fahrradveranstaltungen vertreten, um die Codierung vor Ort anzubieten. Die Termine werden auf der Internetseite der Polizei veröffentlicht und fortlaufend aktualisiert.
