Wetterbilanz: Es herbstet schon
Wetterbilanz: Es herbstet schon
Erst noch richtig schön und sonnig, dann aber eher grau und trüb. Der Übergang vom Sommer in den Herbst war im September nicht nur im Kalender verzeichnet, er machte sich auch vom Wetter her deutlich bemerkbar. Wie der Bilanz des staatlichen Wetterdienstes Meteolux zu entnehmen ist, zeigte sich der vergangene Monat nämlich eher durchwachsen.
Alles in allem fiel der September – wie auch bereits die Monate zuvor – etwas zu warm aus. Im Durchschnitt wurden an der Station in Findel 14,5 Grad Celsius gemessen. Im langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010 waren es im ersten Monat des meteorologischen Herbstes 13,9 Grad Celsius.
25 Grad und mehr
An zwei Tagen stiegen die Maximalwerte über die 25-Grad-Marke. Dabei war es am 15. September mit 25,9 Grad am wärmsten. Nachdem im meteorologischen Sommer, der die Monate Juni, Juli und August umfasst, bereits 47 sogenannte Sommertage gemessen worden waren, stieg die Anzahl der Tage mit mindestens 25 Grad Celsius demnach für 2019 auf insgesamt 49 an.
Dies liegt deutlich über der Norm. Zwischen Juni und August sind in der Regel 28 Tage mit Temperaturen jenseits der 25 Grad Celsius zu erwarten. Weitere Sommertage gelten für den Rest des Jahres als höchst unwahrscheinlich, sodass das Jahr 2019 weit hinter dem absoluten Rekordwert aus dem vergangenen Jahr zurückbleiben wird.
Damals hatte es 76 sogenannte Sommertage gegeben, auch weil die Hitzewelle sich damals eher in die Länge einschrieb, als dass sie mit absoluten Höchstwerten auf sich aufmerksam machte. In diesem Sommer war dies anders, war es doch am 27. Juli dieses Jahres in Findel 39 Grad heiß – so warm wie noch nie zuvor.
In diesem September schafften es die Maximalwerte unterdessen lediglich zweimal nicht auf über 15 Grad Celsius. Dennoch war es insbesondere nachts und in den frühen Morgenstunden ab und an recht kühl. So wurden an insgesamt elf Tagen Minimaltemperaturen unter zehn Grad Celsius gemessen. Frost gab es aber nicht: Am kältesten war es am 9. September mit minimalen 6,4 Grad Celsius an der Wetterstation in Findel.
Wenig Regen, viel Sonne
Auch wenn das letzte Drittel des Monats etwas ins Wasser fiel, so bleibt der Regen dennoch hinter jenen Werten zurück, die eigentlich zu erwarten gewesen wären. In den Jahren 1981 bis 2010 wurden an der Wetterstation in Findel im Durchschnitt im September 75,4 Liter pro Quadratmeter gemessen. Im vergangenen Monat waren es allerdings nur 57,6 Liter.
Dies erklärt sich vor allem dadurch, dass in den ersten drei Septemberwochen Regentage eher die Ausnahme bildeten. Der meiste Niederschlag – 16,1 Liter – ging zwar wohl am 7. September nieder. Dies war zu Beginn des Monats allerdings recht unüblich. Denn die meisten der zwölf Tage mit Regen sammelten sich gegen Ende des Monats.
Zu diesem Zeitpunkt dominierten denn auch eher Wolken. An gleich zwei Tagen war die Sonne in der letzten Septemberwoche gar nicht zu sehen. An allen anderen Tagen dieser Woche zeigte sie sich nur sehr selten.
Kaum ein Vergleich dazu war die erste Hälfte des Monats mit oft weit über zehn Sonnenscheinstunden. Diesen Tagen ist es denn auch zu verdanken, dass in der Monatsbilanz mit insgesamt 187,3 Sonnenstunden das Soll (161,9) deutlich übertroffen wurde.
Gewitter gab es im vergangenen September keine. Üblich sind deren etwa drei. Nebel war nur an einem Tag zu sehen, dies während 1,8 Stunden. Auch damit blieb der vergangene Monat sehr weit hinter dem Wert aus dem langjährigen Schnitt (13,1 Stunden an 4,4 Tagen) zurück.
Besserung zum Wochenende
Der Oktober zeigte sich bisher eher von einer tristen Seite. Viel Regen und eher kühle Temperaturen dominierten zu Monatsbeginn. Am Donnerstag und Freitag ist zunächst noch mit Niederschlag zu rechnen, dann soll es jedoch wieder trockener werden.
Wer für das Wochenende unterdessen Aktivitäten im Freien geplant hat, darf aufatmen. Laut aktuellen Voraussagen soll es nicht nur trocken bleiben, auch die Sonne soll sich immer wieder sehen lassen. Dabei sind Temperaturen um 20 Grad Celsius zu erwarten. Erst von Montag an könnte es dann erneut zu Regenschauern kommen.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
