Wetterbilanz: Durchwachsener April
Wetterbilanz: Durchwachsener April
Mal luden fast sommerliche Bedingungen dazu ein, den Tag im Freien zu verbringen und sich zur Abkühlung ein Eis auf einer Terrasse zu gönnen, mal sorgten kalte Temperaturen und Dauerregen dafür, dass die Winterjacke wieder aus dem Schrank genommen werden musste und eine Tasse Kaffee, Tee oder heiße Schokolade zum Aufwärmen notwendig war. Willkommen im April.
Vom Wetter her stand der vergangene Monat seinem Vorgänger in Sachen Wechselhaftigkeit in nichts nach. Dies ist der Monatsbilanz des staatlichen Wetterdienstes Meteolux zu entnehmen.
25 Grad Unterschied
Im Durchschnitt wurden im April an der Wetterstation in Findel 9,8 Grad Celsius gemessen. Dies sind deren 1,2 mehr, als im langjährigen Mittel der Jahre 1981 bis 2010.
Der Wert sagt allerdings nichts darüber aus, wie stark die Temperaturschwankungen ausgeprägt waren. Zwischen dem wärmsten Tag des Monats, dem 20. April mit maximalen 23,8 Grad Celsius, und dem kältesten Tag des Monats, dem 14. April mit minimalen -2,1 Grad Celsius, lagen über 25 Grad Unterschied.
Der Tiefstwert für den Monat April lag damit unter jenem für März (-1,8 Grad). Allerdings blieb er noch deutlich von den -6,9 Grad Celsius entfernt, die 1986 am kältesten Apriltag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1947 gemessen wurden. Einen Sommertag mit Temperaturen über 25 Grad, wie es deren im vergangenen Jahr gleich fünf gegeben hatte, blieb diesmal unterdessen aus.
Insgesamt fielen die Temperaturen an drei Tagen unter den Gefrierpunkt. An fünf Tagen schafften sie es nicht in den zweistelligen Bereich, an sechs Tagen wurde jedoch auch die 20-Grad-Marke geknackt. Dabei fällt auf, dass immer wieder kürzere Perioden mit etwas wärmeren Tagen durch sehr frische Tage unterbrochen wurden.
Sonne und Regen
Wechselhaft gestalteten sich in den vergangenen Wochen jedoch nicht nur die Temperaturen. Auch Sonne und Regen lösten sich immer wieder ab.
So wurden in Findel in 30 Tagen insgesamt 181 Sonnenscheinstunden registriert. Dies entspricht in etwa dem langjährigen Mittelwert (181,6). An neun Tagen wurden über zehn Sonnenstunden gezählt. An vier Tagen blieb die Sonne hingegen hinter den Wolken versteckt. Dies liegt leicht über dem Durchschnitt (3,4 Tage). Dem ein oder anderen können diese Tage aufs Gemüt geschlagen haben, gab es deren doch zwischen dem 8. und 10. April gleich drei am Stück.
Ebenso wie die Sonnenstunden liegen auch die 56,8 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sehr nahe am Sollwert (58,1). Sie verteilten sich auf 14 Tage. Am regenreichsten zeigte sich dabei der 24. April mit 10,1 Litern in insgesamt 5,2 Stunden. Am 9. April fiel nur unwesentlich weniger Niederschlag (exakt zehn Liter), er verteilte sich allerdings auf insgesamt 12,5 Stunden.
Ein Unwetter wurde im vergangenen Monat nicht verzeichnet. In der Regel sind es deren 2,3 im April. Auch der Wind, der im März noch Spitzen von über 100 km/h aufgewiesen hatte, zeigte sich im vergangen Monat mit maximal 59,4 km/h nur mäßig stark. Schneetage wurden zwei verzeichnet. Dies entspricht der Norm.
Deutlich über dem langjährigen Mittelwert lagen hingegen die Nebelstunden. Deren waren es im April 19,4, aufgeteilt auf vier Tage. Zu erwarten wären 8,5 Stunden an 2,6 Tagen gewesen.
Kurze Besserung
Nachdem sich das Wetter am Wochenende noch von einer eher winterlichen Seite zeigte, soll es zu Beginn der Woche etwas angenehmer werden. Zwar werden die Temperaturen wohl nicht über die 13-Grad-Celsius-Marke steigen, vereinzelt kann sich die Sonne aber blicken lassen. Am Mittwoch soll es dann aber erneut regnen, immerhin aber bei konstanten Temperaturen.
Wer sehnlichst auf Sonne und Hitze wartet, muss sich demnach noch etwas gedulden. Wetterexperten zufolge soll der Sommer aber erneut wärmer und trockener werden, als dies zu erwarten ist. Allerdings handelt es sich dabei um Langzeitprognosen, die mit Vorsicht zu genießen sind.
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