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Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt
Lokales 2 Min. 27.10.2020 Aus unserem online-Archiv

Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt

Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt

Foto: Anouk Antony
Lokales 2 Min. 27.10.2020 Aus unserem online-Archiv

Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt

2020 wird es keine Weihnachtsmärkte in der Stadt Luxemburg geben. Die Bürgermeisterin hat die Veranstaltungen offiziell abgesagt.

(m.r./jwi) - Wegen der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen wurden alle Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt. Dies hat die Bürgermeisterin Lydie Polfer am Dienstag in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mitgeteilt. Auch die Eisbahn auf dem Knuedler soll nicht aufgebaut werden. Alternativveranstaltungen seien nicht vorgesehen.

Mitte Oktober hatten die Stadtverantwortlichen noch angekündigt, dass die Winterlights unter strengen Hygienebedingungen stattfinden sollen. 

„Die Zahlen der Corona-Infizierten der letzten Tage übertrafen alles, was man sich hätte vorstellen können. Aus diesem Grund hat der Schöffenrat es für wichtig empfunden, den Weihnachtsmarkt abzusagen“, erklärte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Dienstagnachmittag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. 

Bei der Gëlle Fra wird in diesem Jahr kein Riesenrad stehen – der Weihnachtsmarkt ist abgesagt. Jedoch sollen die Straßen wie gewohnt in weihnachtlicher Beleuchtung erstrahlen.
Bei der Gëlle Fra wird in diesem Jahr kein Riesenrad stehen – der Weihnachtsmarkt ist abgesagt. Jedoch sollen die Straßen wie gewohnt in weihnachtlicher Beleuchtung erstrahlen.
Foto: Guy Jallay/LW-Archiv

Denn, obwohl die bisherige Organisation des Marktes bereits viel Zeit in Anspruch genommen hat, sei es unverantwortlich, den Markt abzuhalten. „Die Winterlights hätten wahrscheinlich zu viele Menschen angezogen“, so die Bürgermeisterin weiter. Schlechte Nachrichten auch für die Kleinsten: „In diesem Jahr wird kein Kleeschen die Hauptstadt besuchen“, so Lydie Polfer. 

Schwere Zeiten für Schausteller 

Für den Präsidenten der Fédération nationale des commerçants forains, Charles Hary, ist die Absage ein schwerer Schlag. „Die Enttäuschung ist groß, doch wir sehen ebenfalls keine andere Möglichkeit“, so Hary. 


Forains: Zwischen Hoffen und Bangen
Durch den Ausfall der Schueberfouer leiden die Schausteller unter großen finanziellen Verlust. Die "Quartiersfester" in der Hauptstadt lassen zumindest ein wenig Zuversicht aufkeimen.

„Für uns wird die Situation nun noch schwerer.“ Denn durch die Absage der Schobermesse im August fehlt es an Einnahmen. Die alternativen „Quartiersfester“ in der Hauptstadt boten den Schaustellern nur eine kleine Unterstützung

Dabei war die Vorfreude am 14. Oktober noch groß, als die Verantwortlichen das Konzept für einen hauptstädtischen Weihnachtsmarkt trotz der Pandemie vorstellten. 

So sah der Plan beispielsweise vor, die Take-out-Verpflegung zu ersetzen. Essen wäre dann nur im Sitzen, in eigens dafür vorgesehenen Zelten möglich gewesen. 


Quartiersfester an der Stad - Limpersberg  - Foto : Pierre Matgé/Luxemburger Wort
"Quartiersfester": K(l)eine Fouerfreuden
In der Hauptstadt ersetzen „Quartiersfester“ die Schobermesse – doch nicht alle sind gut besucht.

Die Eislaufbahn – diesmal sogar mit größerer Fläche als in den Vorjahren, aber ohne Imbissbuden auf dem Knuedler – und das Riesenrad bei der Gëlle Fra wären ebenfalls aufgebaut worden. 

 Zudem hätte der Markt an sieben Standorten stattgefunden. Zu den traditionellen Plätzen – Place d’Armes, Place de la Constitution (Gëlle Fra), Place du Théâtre, Roude Pëtz, Grand-Rue und Rue de Strasbourg wäre in diesem Jahr die Place Royal-Hamilius hinzugekommen. Konzerte waren allerdings nicht eingeplant. 

Auf weihnachtliche Stimmung soll dennoch nicht gänzlich verzichtet werden: Die Verantwortlichen planen nämlich, die Straßen mit Weihnachtsbeleuchtungen sowie Dekorationen zu versehen. 

Vom 20. November bis zum 10. Januar, jeweils von 6 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts sind diese dann zu bewundern.

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