Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt
Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt
(m.r./jwi) - Wegen der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen wurden alle Weihnachtsmärkte in der Hauptstadt abgesagt. Dies hat die Bürgermeisterin Lydie Polfer am Dienstag in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mitgeteilt. Auch die Eisbahn auf dem Knuedler soll nicht aufgebaut werden. Alternativveranstaltungen seien nicht vorgesehen.
Mitte Oktober hatten die Stadtverantwortlichen noch angekündigt, dass die Winterlights unter strengen Hygienebedingungen stattfinden sollen.
„Die Zahlen der Corona-Infizierten der letzten Tage übertrafen alles, was man sich hätte vorstellen können. Aus diesem Grund hat der Schöffenrat es für wichtig empfunden, den Weihnachtsmarkt abzusagen“, erklärte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Dienstagnachmittag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz.
Denn, obwohl die bisherige Organisation des Marktes bereits viel Zeit in Anspruch genommen hat, sei es unverantwortlich, den Markt abzuhalten. „Die Winterlights hätten wahrscheinlich zu viele Menschen angezogen“, so die Bürgermeisterin weiter. Schlechte Nachrichten auch für die Kleinsten: „In diesem Jahr wird kein Kleeschen die Hauptstadt besuchen“, so Lydie Polfer.
Schwere Zeiten für Schausteller
Für den Präsidenten der Fédération nationale des commerçants forains, Charles Hary, ist die Absage ein schwerer Schlag. „Die Enttäuschung ist groß, doch wir sehen ebenfalls keine andere Möglichkeit“, so Hary.
„Für uns wird die Situation nun noch schwerer.“ Denn durch die Absage der Schobermesse im August fehlt es an Einnahmen. Die alternativen „Quartiersfester“ in der Hauptstadt boten den Schaustellern nur eine kleine Unterstützung.
Dabei war die Vorfreude am 14. Oktober noch groß, als die Verantwortlichen das Konzept für einen hauptstädtischen Weihnachtsmarkt trotz der Pandemie vorstellten.
So sah der Plan beispielsweise vor, die Take-out-Verpflegung zu ersetzen. Essen wäre dann nur im Sitzen, in eigens dafür vorgesehenen Zelten möglich gewesen.
Die Eislaufbahn – diesmal sogar mit größerer Fläche als in den Vorjahren, aber ohne Imbissbuden auf dem Knuedler – und das Riesenrad bei der Gëlle Fra wären ebenfalls aufgebaut worden.
Zudem hätte der Markt an sieben Standorten stattgefunden. Zu den traditionellen Plätzen – Place d’Armes, Place de la Constitution (Gëlle Fra), Place du Théâtre, Roude Pëtz, Grand-Rue und Rue de Strasbourg wäre in diesem Jahr die Place Royal-Hamilius hinzugekommen. Konzerte waren allerdings nicht eingeplant.
Auf weihnachtliche Stimmung soll dennoch nicht gänzlich verzichtet werden: Die Verantwortlichen planen nämlich, die Straßen mit Weihnachtsbeleuchtungen sowie Dekorationen zu versehen.
Vom 20. November bis zum 10. Januar, jeweils von 6 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts sind diese dann zu bewundern.
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