Vorerst kein Abriss des Niederkorner Krankenhauses
Vorerst kein Abriss des Niederkorner Krankenhauses
Wird das Krankenhaus in Niederkorn nun abgerissen oder nicht? Das wollte Rätin Christiane Brassel-Rausch (Déi Gréng) während der vergangenen Differdinger Gemeinderatssitzung wissen.
Nach einer Informationsversammlung über die Zukunft des CHEM (Centre hospitalier Emile Mayrisch) Anfang März hatte die Gratiszeitung "L'Essentiel" eine solche Meldung publiziert. In dem Zusammenhang war auch von „Asbestverseuchung“ die Rede gewesen.
Bürgermeister Roberto Traversini (Déi Gréng) erklärte, dass wohl Asbest im Krankenhaus verbaut wurde, wie in vielen Gebäuden aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Es bestehe aber kein Risiko, weil es fest eingebunden ist. Analysen der Gewerbeinspektion hätten dies bestätigt.
Abriss „vielleicht nicht die dümmste Idee“
„Wenn das Gebäude abgerissen wird, dann nicht wegen des Asbests, sondern höchstens, um etwas Neues anstelle zu bauen“. Das wäre „vielleicht nicht die dümmste Idee“, sagte er noch dazu.
Aber eine solche Entscheidung werde voraussichtlich nicht vor 2023 getroffen. Zu dem Zeitpunkt soll das neue Südspidol in Esch bei Raemerich eröffnen und das Niederkorner Krankenhaus, als CHEM-Zweigstelle, schließen.
Medizinische Versorgung soll bleiben
Ein anderes Krankenhaus werde Differdingen nicht erhalten, stellte Schöffe Tom Ulveling (CSV) klar. Aber die Stadt wolle sich dafür einsetzen, dass eine medizinische Versorgung weiterhin in der Gemeinde angeboten werde. Möglich sei, dass diese in einem Teil der aktuellen Klinik gewährleistet werde.
Rat Erny Muller (LSAP) stellte in dem Zusammenhang klar, dass die LSAP gegen einen Abriss ist. Roberto Traversini informierte noch, dass dem Schöffenrat Ende April ein Treffen mit dem Gesundheitsminister bevorsteht.
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