150 Jahre sind vergangen, seit mit der Unterzeichnung des Londoner Vertrags das Ende der Festung besiegelt wurde. Zahlreiche Straßennamen erinnern an Luxemburgs Zeit als Festungsstadt.
Als vor 150 Jahren das Ende der Festung besiegelt und deren Schleifung beschlossen wurde, wurden die Zugänge zu den Kasematten zugeschüttet. Doch schnell wurde ihr Potenzial als Besuchermagnet erkannt. Heute zählen sie zu den größten Touristenattraktionen des Landes.
Das Ende der Festung markierte zugleich den Beginn einer neuen Ära für Luxemburg-Stadt. Stadtplaner, Ingenieure und Architekten begannen zu entwerfen. Geschäfte eröffneten, Parks und Villen wurden erbaut und der öffentliche Transport hielt Einzug.
Bis zur Unterzeichnung des Londoner Vertrags lebte die Bevölkerung der Stadt Luxemburg zusammen mit Tausenden Soldaten. Wie kann man sich dieses Leben vorstellen? Das erklärt Historiker Guy Thewes im LW-Interview.
Im „Musée Dräi Eechelen“ fand am Donnerstag die offizielle Gedenkfeier statt: Premierminister Xavier Bettel und Museumsdirektor François Reinert ordneten vor Herzogin Catherine die historische Bedeutung des Londoner Vertrags ein - und zwar auf Luxemburgisch.
Nach Kunst und Kuchen, endlich der eigentliche Anlass ihrer Stippvisite: Herzogin Kate von Cambridge wandelt auf den Spuren der Festung Luxemburg. Vor 150 Jahren war im Vertrag von London deren Schleifung festgehalten worden.
Kate ist da. Boden schrubben und nach Sprengstoff schnüffeln, das war am Morgen, am Nachmittag hieß es mächtig Winken: Der Kate-Besuch hielt Luxemburg in Atem.
Vor 150 Jahren stand Europa vor einer tiefen Krise. Der Grund? Luxemburg – ein kleines von Bauern bewohntes Fleckchen Land – geriet mit seiner Festung zwischen die Interessen zweier Großmächte.
Vor 150 Jahren sollte Luxemburg an Frankreich verkauft werden. Das hatte nicht nur nachhaltige Konsequenzen für das europäische Mächtegefüge, sondern vor allem für die Luxemburger Gesellschaft.
Neues Logo, neuer Name und eine neue Dauerausstellung über 1000 Jahre Luxemburger Geschichte: Das Lëtzebuerg City Museum erscheint in frischem Antlitz – und greift doch auf bewährte Narrative zurück.