Von Bienchen und Blümchen
Von Bienchen und Blümchen
(DL) - Neue Bepflanzungen vornehmen, die Rasen mähen, Hecken stutzen, die Anlage sauber, die Spielplätze instand halten – die Aufgaben des hauptstädtischen „Service des parcs“ sind so vielfältig wie die Grünflächen selber. Dem „Luxemburger Wort“ gewährten die „Parkherren“ einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit.
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Der „Service des parcs“ kümmert sich um sämtliche Grünanlagen auf dem Gebiet der Hauptstadt – und diese machen nicht weniger als ein Viertel der Gesamtfläche von 5 173 Hektar aus. Alles in allem zählt die Abteilung rund 180 Mitarbeiter, die die Grünflächen planen, umsetzen und unterhalten. Die Aufgaben, die dazu gehören, sind breit gefächert – und natürlich von den Jahreszeiten geprägt. Vor dem Winter werden Tulpen und Stiefmütterchen gepflanzt, im Sommer Begonien, Chrysanthemen, Geranien und sogenannte „Mosaikplantationen“.
200 Spielplätze auf dem Gebiet der Hauptstadt
Im Herbst gilt es, den Boden von Laub zu befreien, im Winter die Gehwege freizumachen und zu streuen. In der kalten Jahreszeit werden außerdem kranke Bäume gefällt. Regelmäßig müssen die Weiher gesäubert werden, die Bäume kontrolliert, Unkraut gejätet und die Hecken gestutzt.
Die rund 200 Spielplätze auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg fallen ebenfalls unter den Zuständigkeitsbereich der Abteilung; genau wie die Aufgabe, hier alles sauber und ordentlich zu halten. Was viele nicht wissen: In mehreren Grünanlagen auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg sind Bienen zu Hause, nach denen regelmäßig ein Imker sieht. Insgesamt werden in der ganzen Stadt im Herbst und Sommer je 80000 bis 85000 Pflanzen gesetzt. Vergangenes Jahr wurden zudem 300 neue Bäume gepflanzt.
"Mein Lieblingsplatz? Beim Wasser!"
Im „Märeler Park“ sieht Serge Brandenburger, „Chef d'équipe“ des hier zuständigen Teams, seit sieben Jahren nach dem Rechten. Er kennt die Anlage in- und auswendig, sperrt jeden Morgen um 7 Uhr die Tore auf. Und ist einer der wenigen, die wissen, wie viele Schildkröten im Teich herum schwimmen (für alle Neugierigen: es sind vier). Momentan legt er im hinteren Bereich der Anlage ein „Insektenhotel“ an, eine Art wilde Wiese, auf der sich die Sechsbeiner wohl fühlen sollen. Was tun bei schlechtem Wetter? Dann werden die Maschinen kontrolliert, Entenhäuser gebaut, die Hochbeete gepflegt, erklärt er. Sein Lieblingsplatz? „Beim Wasser!“ Die Parkbesucher sind ihm fast alle bekannt. Und sie kennen ihn! Spaziergänger, Jogger, Hundebesitzer ... „Wenn jemand Neues kommt, fällt das sofort auf“, lacht Brandenburger. Das Skurrilste, das ihm bei seiner Arbeit je vor die Augen gekommen ist? „Ein Einbrecher, der in das ,Pavillon du Parc’ eingedrungen war. Und durch den Weiher vor mir geflüchtet ist!“
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